Tags: Remote-Verwaltung, VPN, Sicherheit, Thin Clients
Statt eines VPN reicht beim IGEL Cloud Gateway eine "normale" Internet-Verbindung aus, um Systeme mit dem IGEL-Betriebssystem zu verwalten. Damit können Administratoren erstmals auch IGEL-OS-Systeme außerhalb des Unternehmensnetzes managen.
Das gilt auch für x86-Systeme, die mit dem Universal Desktop Converter (UDC) in Thin Clients umgewandelt wurden. Der "Clou" der Lösung ist, dass bei Einsatz des Cloud-Gateways kein Virtual Private Network erforderlich ist, um eine sichere Verbindung zwischen der Management-Software IGEL Universal Management Suite (UMS) und den "Endpoints" herzustellen.
Die Implementierung erfordert nach Angaben des Herstellers keine Vorab-Konfiguration und Installationsarbeiten seitens der IT-Abteilung. Stattdessen erhält der Nutzer ein Komplettpaket, das aus Hard- und Software sowie Services besteht.
Gateway baut virtuellen Tunnel auf
Das Cloud Gateway von IGEL baut einen virtuellen Tunnel zwischen den Endpoints und der Management-Instanz auf. Die Grundlage bildet eine Verbindung auf Basis von HTTPS. Die Verbindungen werden mithilfe von digitalen Zertifikaten und einer PKI (Public-Key-Infrastructure) abgesichert.
Was die Implementierung betrifft, stehen zwei Alternativen zur Wahl: Unternehmen können das Gateway "on premise", also im Unternehmensrechenzentrum installieren. In diesem Fall wird das System in der DMZ (entmilitarisierten Zone) platziert. Alternativ dazu kann das Cloud Gateway in einer Cloud implementiert werden.
Mit dem Cloud Gateway adressiert IGEL unter anderem Unternehmen mit Mitarbeitern, die vom Home-Office aus auf das Unternehmensnetz zugreifen. Sobald der User ein Endgerät aktiviert und ein Internet-Zugang vorhanden ist, schaltet sich das Cloud Gateway ein und stellt eine sichere Verbindung zur Universal Management Suite her.
Installationsvoraussetzung und Lizenzen
Das IGEL Cloud Gateway unterstützt alle IGEL-OS-Versionen ab 10.01.310. In das Endpoint-Management lassen sich alle Universal Desktop Thin Clients, UD-Pocket-Systeme und Zero Clients von IGEL einbinden. Wie bereits angesprochen, gilt das auch für alle Systeme, die mit UDC 3.0 in IGEL-Thin-Clients umgewandelt wurden. Außerdem muss UMS ab Ausgabe 5.05.100 vorhanden sein.
IGEl bietet das Cloud Gateway im Rahmen einer ein- oder dreijährigen Lizenzierung an. Laut Datenblatt müssen Nutzer mindestens zehn Lizenzen erwerben. Allerdings lassen sich auch Lizenzen von anderen IGEL-Systemen übernehmen.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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