Updates von Ipswitch: WhatsUp Gold 14.4, Whatsconnected 3.0


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    Ipswitch Whatsup Gold 14.4 - Verwaltung virtualisierter SystemeWhatsup Gold von Ipswitch gehört zu den bekanntesten Software-Paketen, mit denen sich Server, Netzwerkgeräte, Betriebssysteme und Anwendungen in einem Netzwerk verwalten lassen. Der Hersteller hat nun Ausgabe 14.4 des Programms vorgestellt. Auch wenn es die Versionsnummer nicht vermuten lässt, enthält Whatsup 14.4 doch einige deutliche Verbesserungen.

    Eine davon nennt sich "Whats Virtual". Dahinter verbirgt sich ein Tool, um virtualisierte Server zu managen. Ipswitch hat zu diesem Zweck ein Plug-in für das VMware-API entwickelt. Es arbeitet mit VMware ESXi ab Version 3.5 zusammen. Ebenfalls unterstützt werden vSphere und vMotion sowie die Hochverfügbarkeitsfunktionen der VMware-Virtualisierungslösungen.

    Ipswitch Whatsup Gold 14.4 - Netzwerk-Karte mit vorhandenen Rechnern und NetzwerksystemenIn Verbindung mit Whats Virtual ist Whatsup Gold nun in der Lage, in einem Netzwerk alle physikalischen und virtuellen Systeme zu identifizieren - eigentlich ein "Muss" in heutigen IT-Umgebungen. Whatsup Gold ermittelt die Performance-Daten beider Server-Varianten.

    Dies schließt Leistungswerte wie CPU-Auslastung und Nutzung des Arbeitsspeichers und der Festplatten mit ein, aber auch die Belastung der Netzwerk-Schnittstellen durch Host- und Gast-Betriebssysteme. Auch der Umzug (die Migration) von Virtual Machines lässt sich mithilfe der Software überwachen.

    Integrierter Fail-over-Manager

    Ebenfalls neu in Whatsup Gold 14.4 ist ein Fail-over Manager. Er stellt sicher, dass ein zweiter Server mit der Systemverwaltungssoftware an Bord die Kontrolle übernimmt, wenn das erste System nicht erreichbar ist, etwa wegen Wartungsarbeiten oder einer Fehlfunktion. Der Secondary Server übernimmt in diesem Fall nach einer vom Administrator vorgegeben Zeitspanne die Aufgabe des Primary Server. Dadurch ist sichergestellt, dass der Admin jederzeit die IT-Infrastruktur im Auge behalten kann. Das ist gerade in größeren Firmennetzen unverzichtbar.

    Die anderen Neuerungen in der Systemmanagement-Software fällen eher unter die Kategorie "Feinschliff". So hat Ipswitch nun auf den IIS als Standard-Web-Server umgestellt - aus Gründen der höheren Robustheit, so das Unternehmen. Zudem lassen sich die Zeiten zwischen aufeinander folgende Pings manuell festlegen. Zudem unterstützt die Software den Sicherheitsstandard FIPS-140.2 (Federal Information Processing Standard).

    WhatsConnected macht Systemlandschaft übersichtlich

    Für "visuell" orientierte System-Manager dürften die Karten (Maps) hilfreich sein, die Whatsconnected 3.0, ein weiteres Produkt von Ipswitch, vom Netzwerk und den darin befindlichen Geräten anfertigt. Whatsconnected zeigt die Topologie eines Netzes. Außerdem hat der Administrator die Möglichkeit, sich in einzelne Systeme und deren Komponenten, wie Prozessor oder Netzwerkkarte, hineinzuzoomen. Dies, so der Hersteller, soll die Suche nach Fehlern oder den Ursachen für Performance-Probleme erleichtern.

    Das Tool erfasst nun auch Virtual LANs (VLANs) und Subnetze. Zudem stellt es Asset-Management-Funktionen bereit. So kann der Admin für jedes Gerät, etwa eine Workstation oder einen Server, abfragen, unter welcher Betriebssystem-Version der Rechner läuft, welche Patches aufgespielt wurden (wichtig aus Gründen der Sicherheit) und welche Anwendungen auf dem System laufen.

    Noch kurz ein Blick auf die Systemanforderungen: Unterstützt werden als in puncto virtualisierte Server-Umgebungen die 32- und 64-Bit-Versionen von Vmware ESXi 3.x sowie Windows Server 2800 8 R2. Die Systeme im Netz können unter folgenden Betriebssystemen laufen: Windows 7, Windows Vista Ultimate (SP2), Windows Vista Business (SP2), Windows XP Professional SP3, Windows Server 2003 ab SP2, Windows Server 2008 SP2 oder Windows Server 2008 R2.

    Weiterhin erforderlich sind IIS 6 und 7 (oder der hauseigene Ipswitch-Web-Server), Microsoft SQL Server 2005 oder 2008 sowie Microsoft .NET 3.5. Hilfreich ist, dass - wie ein Kurztest ergab - sowohl der SQL-Server als auch .NET im Paket enthalten sind. Sie werden nötigenfalls bei der Installation von Whatsup Gold gleich mit aufgespielt.

    Zu den Preisender deutschen Versionen: Für eine Lizenz von Whatsconnected 3.0, die für 25 Systeme im Netz ausgelegt ist, sind rund 1670 Euro fällig. Die Standard-Edition von Whatsup Gold 14.4 kostet 1335 Euro.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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