Kaseya 6.3: Netzwerk-Discovery, Support für Windows 8


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    Kaseya hat Version 6.3. seiner IT-Management-Plattform vorgestellt. Neben neuen Funktionen für Systemverwalter in Unternehmensnetzen stehen auch erweiterte Features für Managed-Services-Provider zur Verfügung, welche die Management-Tools via Cloud als Software as a Service anbieten möchten.

    Die aktuelle Version des Frameworks basiert auf den bereits bekannten automatisierten IT-Systemmanagement-Services von Kaseya. Allerdings hat es Kaseya bei K2 6.3 nicht bei einer bloßen "Modellpflege" belassen, sondern einige neue Funktionen hinzu gepackt. Eine davon ist die Netzwerkerkennung (Discovery). Sie ermittelt, welche Systeme in einem Netzwerk vorhanden sind und listet sie – nach Kategorien sortiert – auf.

    Neu: Netzwerk-Discovery und Policy-Management

    Kaseya 6.3 - Discovery von NetzwerksystemenErfasst werden Systeme, die SNMP und Intels vPro-Technik "verstehen". Der Administrator kann sich zu jedem Gerät technische Details anzeigen lassen. Außerdem hat er die Möglichkeit, Domänen-Usern, die bei dem Scan erfasst wurden, den Status von Kaseya-Administratoren, Service-Desk- oder Portal-Nutzern zuweisen. Discovery ist für Windows-, Linux- und Mac-OS-Rechner ausgelegt.

    Ebenfalls neu ist ein Policy-Management. Für einzelne Rechner, Systeme in Abteilungen oder für Nutzergruppen können Regelwerke auf- und umgesetzt werden. Dies alles lässt sich von einer zentralen Konsole aus steuern. Solche Policies beziehen sich beispielsweise auf die Nutzungen von IT-Ressourcen, Sicherheitsvorgaben, Patch-Management und Updates von Sicherheitssoftware oder die User-Authentifizierung. Policy-Management ist wichtig, um die Compliance von Rechnern zu überwachen beziehungsweise Verstöße gegen entsprechende Vorgaben zu entdecken.

    Flexiblere Reports

    Optimiert hat Kaseya bei Kaseya K2 v. 6.3 die Möglichkeit, Reports zu erstellen. Diese lassen sich jetzt exakter auf spezielle Anforderungen von einzelnen Kunden (bei Managed-Services-Providern) oder Unternehmensbereichen zuschneiden, so der Hersteller. Der IT-Manager kann die Bericht mittels Drag and Drop zusammenstellen und in unterschiedlichen Formaten bereitstellen, etwa als PDF-, HTML- und CSV-Datei.

    Im Info Center, so das entsprechende Modul, finden sich Template für Reports über die Netzwerkauslastung, die genutzten Lizenzen und Services, das Hardware-Inventar, den Sicherheitsstatus et cetera. Abgedeckt werden alle wesentlichen Bestandteile eines umfassenden IT-Managements.

    Weitere Verbesserungen

    Weitere Neuerungen der aktualisierten Ausgabe der IT-Management-Plattform von Kaseya sind unter anderem nach Angaben von Kaseya

    • eine optimierte Bedienung, welche die Produktivität von IT-Administratoren deutlich erhöhen soll,
    • identische Bereitstellungsmodelle für die SaaS-Variante (Software as a Service) von Kaseya und der Version, die "on premise" in Unternehmen eingesetzt wird,
    • eine bessere Skalierbarkeit und
    • Unterstützung von aktuellen Betriebssystemen wie Microsoft Windows 8, Windows Server 2012, Apple Mac OS X 10.8 Mountain Lion und Apple iOS 6.

    Fazit: In Version 6.3 hat Kaseya einige durchaus hilfreiche neue Funktionen eingebaut, etwa die Erfassung von Systemen im Netz und die Mögilchkeit, Regelwerke "handsamer" als bislang umzusetzen. Allerdings waren einige Neuerungen überfällig, etwa das erweiterte Reporting und die Konsolidierung der Bereitstellungsarten der Lösung.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
    // Kontakt: E-Mail, XING //

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