Tags: Patch-Management, Exchange, Windows Server 2016
Das Exchange-Team warnt vor dem Einspielen des kumulativen Updates KB4338814 für Windows Server 2016, das am 10. Juli 2018 erschienen ist. Schwierigkeit können nach seiner Installation auch mit SQL Server, DHCP Failover Server und W3SVC auftreten. Microsoft hat das Update mittlerweile durch KB4345418 ersetzt.
Die Support-Seite für das KB4338814 nennt eine Reihe bekannter Probleme, die nach der Installation des Updates für Windows 10 und Server 2016 auftreten können. Dazu zählt, dass Rechner eine ungültige Konfiguration erhalten, wenn sie von einem DHCP Failover Server eine neue IP-Adresse anfordern.
Keine genaueren Infos zu Exchange-Problemen
Zu den weiteren bekannten Nebeneffekten gehört, dass sich der SQL Service gelegentlich nicht neu starten lässt und der World Wide Web Publishing Service (W3SVC) beim Beenden hängen bleiben kann. Einen expliziten Verweis auf Exchange gibt es dort allerdings nicht.
Das Exchange-Team weist in einem Blog-Eintrag jedoch darauf hin, dass man dieses Update nicht auf einem Server installieren sollte, auf dem das Messaging-System läuft. Das gilt auch für die Security-Updates, die am gleichen Tag erschienen sind. Der Beitrag geht nicht näher darauf, welche Probleme bei Exchange auftreten können und welche Versionen davon betroffen sind.
Update: Der Eintrag wurde mittlerweile aktualisiert. Demnach ist der MSExchangeTransport-Service davon betroffen. Außerdem beschränkt sich das Problem nicht auf Server 2016, sondern tritt auch auf anderen Versionen des Betriebssystems auf. Hier Microsofts Tabelle mit den IDs der Updates:
Betriebssystem | Betroffenes Update | Korrektes Update |
---|---|---|
Windows Server 2016 | KB 4338814 | KB 4345418 |
Windows Server 2012R2 | KB 4338824 | KB 4345424 |
KB 4338815 | KB 4338831 | |
Windows Server 2012 | KB 4338820 | KB 4345425 |
KB 4338830 | KB 4338816 | |
Windows Server 2008R2 SP1 | KB 4338823 | KB 4345459 |
KB 4338818 | KB 4338821 | |
Windows Server 2008 | KB 4295656 | KB 4345397 |
Das problematische Update wurde am 16. Juli durch KB4345418 ersetzt und sollte in Kürze auf den meisten WSUS-Servern verfügbar sein. Eine übermäßige Eile ist bei der Installation dieses Updates nicht geboten, weil es keine kritischen Sicherheitslücken für Windows Server schließt.
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