Tags: System-Management, Monitoring, Remote-Support, Remote-Verwaltung
Kaseya hat VSA 9.4vorgestellt, seine Software für das Remote-Management und Monitoring (RMM). Mit lassen sich Server, Workstations, Mobilsysteme und Netzwerkkomponenten verwalten. Firmen können VSA im eigenen Rechenzentrum betreiben oder als Cloud-Service ordern.
Ein zentraler Bestandteil von VSA 9.4 – wie gehabt - ein Automatisierungs-Framework. Damit lassen sich Managementaufgaben wie die Inventarisierung der IT-Umgebung, das Bereitstellen von Anwendungen und Patches oder das Monitoring weitgehend automatisieren. Die Grundlage bilden Regelwerke (Policies). Verwalten lassen sich Server, mobile und stationäre Endgeräte, Netzwerksysteme sowie Rechner und Mobilgeräte im Home Office.
Neue Funktionen
Zu den Neuerungen von VSA 9.4 zählt ein Update der unterstützten Betriebssysteme. So stellt die Plattform nun auch ein Policy-Management für Windows Server 2016 und die aktuelle macOS-Version 10.12 (Sierra) zur Verfügung. Außerdem werden Red Hat Enterprise Linux 7 (RHEL) sowie Linux-Distributionen auf Basis von Ubuntu 16 unterstützt. Mit VSA 9.4 lässt sich somit auch in heterogenen IT-Umgebungen ein IT-Management auf Basis einer zentralen Plattform einrichten.
Neu bei Version 9.4 von VSA ist, dass Support-Techniker nun auch remote auf Endgeräte zugreifen können, auf denen kein Client von Kaseya implementiert ist. Mit Live Connect Mobile haben IT-Fachleute außerdem die Möglichkeit, von mobilen Systemen aus Anwendern bei der Lösung von Problemen zu helfen.
Weiterhin lassen sich Drucker, Switches, Router und andere Netzwerk-Geräte mittels Secure Socket Shell (SSH) von einem zentralen Dashboard aus verwalten. Dazu ist kein Umkonfigurieren des Netzwerks erforderlich. Mit Kaseya Extensions wiederum kann ein IT-Manager Support-Applikationen auf Endsystemen implementieren und ausführen. Damit sind die Tools bei Bedarf "live".
Backup in der Cloud
Zu den interessantesten Optionen zählt, dass sich mit VSA 9.4 nun Dateien, Ordner und Images von Windows-Clients und –Servern und Macs in einer Cloud sichern lassen. Dies ist auch bei virtuellen Maschinen möglich. Unterstützt werden die Hypervisors von VMware, Microsoft (Hyper-V) und Citrix (Xen).
Der Nutzer hat die Wahl, ob er Backups in der Cloud von Kaseya oder anderen Cloud-Umgebungen speichern möchte. Das kann beispielsweise ein Cloud-Service von AWS oder Microsoft (Azure) sein, aber auch eine Private Cloud im hauseigenen Rechenzentrum. Mit von der Partie sind Komprimierungs- und Deduplizierungsverfahren, die Speicherplatz und WAN-Bandbreite sparen. Die Daten werden mithilfe einer AES-Verschlüsselung und 256-Bit-Keys geschützt.
Hinzu kommen bei VSA 9.4 Verbesserungen im Bereich Inventarisierung, vor allem beim Identifizieren von Systemen im Netzwerk. So werden beim Scannen von Netzen mehrere Subnetze berücksichtigt. Mithilfe einer einzelnen "Probe" können Netzwerkmanager somit komplette Netzwerkumgebungen erfassen.
Zielgruppe: Größere Unternehmen und MSPs
Nichts geändert hat sich an der Zielgruppe, die Kaseya mit VSA 9.4 anspricht. Dazu gehören zum einen größere Unternehmen mit einer entsprechend komplexen IT-Umgebung, zum anderen Managed Services Provider (MSPs). In den vergangenen zwölf Monaten hat Kaseya die letztgenannte Gruppe stärker in den Vordergrund gestellt.
Wie bei Kaseya üblich, sind Preisangaben auf Anfrage erhältlich.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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