Tags: Netzwerk, Mobile Computing, WLAN, Router
Im wahrsten Sinne des Wortes für den mobilen Einsatz gedacht ist der WLAN-Hotspot DWR-932 von D-Link. Das System im Format 73 x 73 x 15 mm und einem Gewicht von 77 Gramm passt leicht in jede Notebooktasche. Es ist mit einem 4G-Funkmodul (LTE, Long Term Evolution) ausgestattet.
Die Datenraten des LTE-Routers über das Mobilfunknetz betragen bis zu 150 MBit/s beim Herunterladen und 50 MBit/s beim Upload. Diese Werte gelten für 4G/LTE, das derzeit vorzugsweise in Großräumen verfügbar ist. Steht kein 4G bereit, nutzt der DWR-932 das 3G-Netz oder, wenn gar nichts anderes geht, Edge- und GSM-Verbindungen.
WLAN-Standards bis IEEE 802.11n unterstützt
Der Zugriff von Mobilsystemen wie Smartphones, Tablets oder Notebooks auf den DWR-932 erfolgt über Wireless LAN. Das System ist für die IEEE 802.11 b, g und n ausgelegt. Das weniger frequentierte 5-GHz-Band (IEEE 802.11a) fehlt somit. Auch der neue Standard 802.11ac wird nicht unterstützt.
Die Verschlüsselung der Verbindungen erfolgt mithilfe der Standardverfahren WPA/WPA2 PSK Auto (TKIP/AES). Um die Verbindung eines Endgeräts zum Router herstellzustellen, genügt ein Druck auf den WPS-Knopf (Wi-Fi Protected Setup). Router und Endgerät bauen dann automatisch eine verschlüsselte Verbindung auf. Zudem ist eine NAT-Firewall (Network Address Translation integriert.
Für Micro-SIM-Karten
Der LTE-Router lässt sich mit einer Micro-SIM-Karte bestücken. Der Nutzer kann das System somit mit einer separaten Karte mit einem Datentarif ausstatten, wenn er sein Smartphone nicht als Mobilfunk-Hotspot "missbrauchen" will. Vor allem im Ausland ist das Vorteil, wenn der Nutzer vor Ort eine Prepaid-Karte mit einem Datentarif erwirbt. Das ist in der Regel deutlich günstiger als die Roaming-Angebote der hiesigen Service Provider.
Der D-Link-Router lässt unterwegs verwenden, aber auch im Home Office, um bei Ausfall der Standard-Internet-Verbindung nicht auf dem Trockenen zu sitzen. Speziell durch die derzeit laufende Umstellung des Telekommunikationsnetzes auf eine All-IP-Infrastruktur durch die Telekom und andere Provider kommt es immer wieder zu unschönen Störungen der IP-basierten Services.
Akku-Betrieb möglich
Der DWR-932 verfügt über einen Lithium-Ionen-Akku, der laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu vier Stunden garantiert. Aufgeladen wird er über einen Micro-USB-Port.
Das System arbeitet mit allen gängigen Betriebssystemen zusammen, also Windows(bis Windows 8.x), Mac OS X (ab 10.6) und Linux (ab Kernel-Version 2.6). Abschließen noch zum Preis: Der Listenpreis beträgt 186 Euro. Im Online-Handel kostet der DWR-932 rund 40 Euro weniger.
Weitere Informationen, inklusive Datenblatt (Englisch) und Betriebsanleitung, sind auf dieser Web-Seite zu finden.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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