Tags: Netzwerk, Switch, WLAN, Monitoring, Performance
Mit dem kostenlosen WhatsUp Gold Starter können Administratoren virtuelle Maschinen, Netzwerkgeräte, Access Points oder Server überwachen. Die Starter Edition bietet alle Funktionen der Vollversion für Monitoring und Configuration Management. Ihre Einschränkung besteht in der Lizenz mit nur fünf Punkten.
Das Punktesystem ist die Grundlage des Abrechnungsmodells von Ipswitch. So muss für pro VM, Server und Netzwerksysteme jeweils ein Punkt für das Monitoring veranschlagt werden. Möchte ein Nutzer eine Analyse des Netzwerks durchführen, sind pro Quelle (Flow Source) jeweils weitere zehn Punkte fällig. Ebenfalls zehn Punkte kostet die Überwachung von Applikationen.
Punkte nach Bedarf vergeben
Ipswitch hat auf der entsprechenden Web-Seite mehrere Modelle aufgelistet. Ein Beispiel: 100 Punkte reichen aus, um
- 100 Systeme zu überwachen oder
- 50 Systeme, 4 Applikationen und eine Flow Source oder
- 30 Devices, 5 Anwendungen und 2 Flow Sources.
Laut Ipswitch hat dieses Modell den Vorteil, dass es flexibler in Bezug auf die Lizenzierung ist. Administratoren können bei Änderungen der Netzwerk- und Server-Infrastruktur Punkt nach Bedarf umschichten. Eine feste Bindung an bestimmte Systeme gibt es nicht.
Funktionen von WhatsUp Gold Starter
Mit der Software lassen sich alle Systeme im Netzwerk identifizieren und in einer Karte "visualisieren". Mit der Starter-Version können beispielsweise alle 240 Port, Stromversorgungen und Lüfter von fünf Netzwerk-Switches mit jeweils 48 Ports überwacht werden.
Will ein IT-Fachmann dagegen lieber ein Monitoring von Windows-Servern durchführen, ist das mit der Starter-Edition bei fünf Servern möglich, inklusive Anwendungsdiensten und einer unbegrenzten Zahl WMI-Countern (Windows Management Instrumentation).
Vergleichbare Überwachungsaufgaben lassen sich bei Routern, Firewalls und virtualisierten Ressourcen durchführen. WhatsUp Gold unterstützt die Virtualisierungslösungen von VMware und Microsoft, also Hyper-V.
Support durch die Community
Für WhatsUp Gold Starter bietet Ipswitch selbst keinen Support an. Verständlich, denn der Hersteller will ja die Bezahlversionen seiner Lösung verkaufen. Technische Unterstützung übernimmt daher die WhatsUp-Gold-Community.
Die Starter-Edition eignet sich somit vor allem für Nutzer, die sich ein Bild der Lösung machen möchten. Auch für User mit kleinen Netzwerkumgebungen kann die Ausgabe mit fünf Punkten ausreichend sein.
Noch ein kurzer Blick auf die Systemanforderungen: Die Software läuft auf Windows-Servern mit Windows Server 2008 und höher, inklusive der 2016er Ausgabe. Die erforderliche Datenbank SQL Server 2014 Express ist in WhatsUp Gold enthalten. Zudem sollten 25 GByte Speicherplatz vorhanden sein und die Netzwerkadapter mindestens 100 MBit/s unterstützen. Aber weniger als 1 GBit/s Bandbreite dürfen nur hoch betagte Server unterstützen.
Eine Tabelle mit den Funktionen von WhatsUp Gold Basis, Pro, Total und Total Plus ist auf dieser Web-Seite des Anbieters zu finden.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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