Tags: Netzwerk, Switch, Hardware
Der deutsche Hersteller Lancom hat seine Switches um das Modell GS-1326 erweitert. Es handelt sich dabei um ein System mit 24 Gigabit-Ethernet-Ports für Kupferkabel und zwei Combo-Schnittstellen für Glasfaser- oder Twisted-Pair-Kupferleitungen. Somit lassen sich bis zu 26 Endgeräte anschließen.
Das Gerät eignet sich damit für kleinere Netze, in denen kein zentrales Management erforderlich ist. Das spiegelt sich im Listenpreis von 329 Euro (netto) wider. Damit ist das System auch für Kleinunternehmen und Mittelständler erschwinglich.
Wer dagegen einen managebaren Gigabit-Ethernet-Switch benötigt, kann zum GS-2326+ greifen. Auch dieses System mit 26 Gigabit-Ethernet-Ports hat der Aachener Hersteller neu auf den Markt gebracht.
Technische Details
Laut Datenblatt ist der GS-1326 mit einer Backplane mit einem Durchsatz von 52 GBit/s ausgestattet. Verwalten lässt sich das System, wie bei Systemen dieser Kategorie üblich, per Browser. Dank einer Dual-Stack-Implementierung kann der Switch in reinen IPv4- oder IPv6-Netzen eingesetzt werden, außerdem in gemischten Umgebungen mit beiden Protokollen.
Der GS-1326 kommt ohne Lüfter aus. Daher ist es möglich, das System auch in einem Büro zu installieren, ohne dass sich Mitarbeiter durch Lüftergeräusche gestört fühlen. Neben Link-Aggregation sowie Unterstützung von IEEE 802.1x und Quality-of-Service-Funktionen (QoS) bietet der Switch ein VLAN-Tagging nach IEEE 802.1q. Mittels QoS kann der Administrator den Datenverkehr priorisieren.
Zubehör
Als Zubehör erhältlich ist das SFP-SX-Modul (Small-Form Factor Pluggable) Lancom SFP-SX-LC1 für 1000Base-SX. Kostenpunkt: 139 Euro. Zudem steht eine Version für 1000Base-LX für 239 Euro zur Verfügung.
LX-Kabel mit 1300-nm-Laser und Monomode-Faser überbrücken bis zu 5 km, Versionen mit Multimode-Fasern schaffen etwa 550 m. Die SX-Variante mit einem 850-nm-Laser hat je nach Ausführung eine Reichweite von bis zu 800 m.
Inklusive Management: Lancom GS-2326+
Noch ein kurzer Blick auf den Lancom GS-2326+. Er bietet ähnliche Leistungsdaten, zeichnet sich jedoch durch umfassende Management-Optionen aus. So ist eine Remote-Verwaltung mittels SSH, SSL und SNMPv3 möglich. Außerdem unterstützt der Switch das Protokoll TACACS+ für die Authentifizierung und Autorisierung sowie das Accounting.
Somit kommt das System für Unternehmen mit mehreren Standorten in Betracht, deren IT-Systeme zentral verwaltet werden. Für das Monitoring stehen Lösungen von Lancom bereit, etwa Lancom Large Scale Monitor und LANmonitor.
Lancom gibt auf die Switches fünf Jahre Garantie.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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