Lancom mit sicherem Business-Router für kleine Unternehmen


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    Lancom 730VA - Die Rückseite mit den vier Gigabit-Ethernet-InterfacesBesonders resistent gegen Cyber-Angriffe ist laut Lancom Systems der Business-Router LANCOM 730VA. Das System mit einem VDSL2/ADSL2+-Modem und Unterstützung von VDSL2-Vectoring ist für DSL-Datenraten von bis zu 100 MBit/s ausgelegt.

    Der 730VA eignet sich nach Angaben des Herstellers vor allem für kleinere und mittel­ständische Unternehmen, die eine Anbindung an das Internet beziehungsweise ein DSL-Netz benötigen.

    Da der Router-Zwang durch Service-Provider Anfang seit August 2016 entfallen ist, können Unternehmen das System auch anstelle des Routers einsetzen, der ihnen von ihrem Diensteanbieter "aufgezwungen" wurde.

    Funktionen

    Zunächst in Kurzform ein Blick auf die Standard-Funktionen des Systems:

    • vier Gigabit-Ethernet-Ports, von denen sich drei als zusätzliche WAN-Schnittstellen (Wide Area Network) konfigurieren lassen
    • ein serieller Anschluss für die Remote-Konfiguration und Fernwartung
    • Unterstützung von VDSL2, auch in der Version der Deutschen Telekom
    • Support von ADSL, inklusive ADSL2+ over ISDN
    • ein lüfterloses Design, sodass sich der Router auch im Büro einsetzen lässt, ohne die Mitarbeiter durch das Lüftersurren zu nerven
    • ein Energieverbrauch von maximal 14 Watt
    • Remote-Management und Fernkonfiguration mit den mitgelieferten Tools LANconfig und LANmonitor von Lancom

    Was dagegen fehlt, ist ein WLAN-Modul. Wer Clients in ein Funknetz einbinden möchte, kann zwar auf Lancom-Router wie beispielsweise den 1781AW zurückgreifen. Doch der unterstützt nur den etwas "angestaubten" WLAN-Standard IEEE 802.11n, nicht die aktuelle IEEE-802.11ac-Spezifikation. Auch der neue Business-VoIP-Router 883 von Lancom für die Anbindung an All-IP-Netze ist in puncto Wireless LAN nur für 802.11n ausgelegt.

    Sicherheitsfunktionen

    Zu den Sicherheits­funktionen des 730VA zählen eine Firewall mit Stateful Inspection, Intrusion Detection und dem Schutz vor Denial-of-Service Angriffen (DoS). Optional verfügbar ist ein Internet-Content-Filter, der vor Gefahren durch "bösartige" Web-Seiten schützt.

    Der Business-Router Lancom 730VA Ebenfalls in Richtung Security zielt die Möglichkeit, Netze mittels Advanced Routing and Forwarding (ARF) zu virtualisieren. Mit ARF lassen sich auf dem 730VA zwei separate Netzwerkbereiche einrichten.

    Das kann beispielsweise einer für die eigenen Beschäftigten sein und ein weiterer für externe Mitarbeiter oder eine Alarmanlage. Der Router weist die IP-Datenpakete automatisch den entsprechenden Netzwerken zu. Ein Whitepaper von Lancom in Deutsch zum Thema Netzwerk­virtualisierung und ARF ist hier zu finden.

    "Betriebssystem" LCOS

    Lancom stattet alle Router und Access Points mit der hauseigenen Systemsoftware LCOS aus. Die aktuelle Version 9.24 zielt vorzugsweise auf die VoIP-Router, die DECT-Basisstation 510P und die WLAN-Systeme des Herstellers ab.

    So ermöglicht LCOS jetzt die Integration des Real-Time-Location-Systems (RTLS) von AiRISTA in Lancom-Netze. Damit lassen sich Personen, Gegenstände und Systeme über ein WLAN lokalisieren. Einsatzfelder sind beispielsweise die Positions­bestimmung von Patienten in Krankenhäusern oder Pflegeheimen, die entsprechende WLAN-Tag tragen, sowie die "Ortung" von kostspieligen Arbeitsgeräten und Systemen, die an unterschiedlichen Standorten eingesetzt werden.

    Zusatzinformationen und Preis

    Technische Details zum Lancom 730VA sind auf dieser Web-Seite aufgelistet. Der Listenpreis beträgt rund 440 Euro inklusive Mehrwertsteuer. Im Online-Handel ist der Router ab etwa 370 Euro erhältlich.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
    // Kontakt: E-Mail, XING //

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