Tags: Cloud, Drucker
Der Druckerspezialist Lexmark hat mit Lexmark Print Management (LPM) eine Drucklösung auf den Mark gebracht, die auch Cloud-Printing unterstützt. Dokumente lassen sich jedoch auch auf herkömmliche Weise über einen Server ausgeben.
Der Nutzer hat die Möglichkeit, Druckaufträge von einem Desktop-Rechner oder einem Mobilgerät, also Smartphone oder Tablet-Rechner, aus zu starten. Die Aufträge kann der User auf jedem Endgerät im Unternehmensnetz ausgeben.
Damit die Dokumente nicht in falsche Hände fallen, werden sie erst dann gedruckt, wenn sich der Nutzer authentifiziert hat, etwa mithilfe einer ID-Karte oder durch Eingabe einer PIN. "Zombie-Druckaufträge", die ein Nutzer zwar startet, dann aber vergessen hat, können auf dem Touchscreen des Multifunktionsgeräts gelöscht werden.
Druckaufträge werden auf dem Server oder in der Cloud gespeichert
Um Dokumente mobil zu drucken, stehen zwei Optionen zur Verfügung: Der Anwender schickt das Dokument entweder mithilfe der Lexmark Mobile Printing App oder per E-Mail an eine spezielle E-Mail-Adresse. Die Druckaufträge werden dann auf dem Server beziehungsweise in der Cloud gespeichert, bis der User sie am Drucker abruft.
Eine weitere Funktion von LPM: Die Software erstellt Statistiken über die Auslastung der einzelnen Geräte. Administratoren haben dadurch die Möglichkeit, unterschiedliche Gerätetypen entsprechend des tatsächlichen Bedarfs in Abteilungen platzieren.
Ein kostspieliger "Overkill", das heißt das Bereitstellen von Hochleistungssystemen an Orten, an denen sie nur teilweise genutzt werden, wird dadurch vermieden. Umgekehrt verhindert LPM, dass zu klein dimensionierte Systeme an "Hotspots" bereitgestellt werden.
Druckkontingente für Nutzergruppen
Zudem lassen sich Nutzerkontingente festlegen. So kann Nutzern eine bestimmte Zahl von Farbdrucken pro Woche oder Monat eingeräumt werden. Dies verhindert, dass Kosten durch unnötige Farbdrucke entstehen – eine der großen Kostenblöcke im Bereich Printing.
Wie viel LPM kostet, gab Lexmark nicht bekannt. Dies müssen Interessenten beim Unternehmen oder einem Händler erfragen. Die Cloud-basierte Variante wird pro Anwender abgerechnet, beim Server-orientierten Modell pro Gerät.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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