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Microsoft hat für Skype
for Business (SfB) einen neuen Client für Apples Betriebssystem macOS vorgestellt. Die Software ersetzt den bislang verfügbaren Client für Lync. Diese Unified-Communications-Lösung hat Microsoft in Skype for Business integriert.
Überarbeitet hat Microsoft zudem das Skype Operation Framework (SOF), mit dem Administratoren die Clients für Skye for Business implementieren und konfigurieren können. Details zu SOF und weiterführenden Links zu Dokumenten mit Details zu den Neuerungen sind in diesem Blog-Post zu finden.
Im Rahmen des SOF stehen unter anderem Templates, Schulungs- und Produktunterlagen sowie Trainings zur Verfügung. Mit Skype for Business können Nutzer Videotelefonate führen und Dateien mit Gesprächsteilnehmern teilen. Das Versenden von Files oder Web-Links per Mail ist nicht mehr erforderlich.
Erweiterungen für iOS und Android
Das "Content Sharing" hat Microsoft insbesondere bei den SfB-Apps für iOS und Android verbessert. So lassen sich Powerpoint-Präsentationen auf einem Smartphone oder Tablet mit anderen Usern teilen. Bei Android funktioniert das auch mit Dateien, die auf dem Endgerät gespeichert sind. Inhalte, die auf diese Weise geteilt werden, stehen den anderen Meeting-Teilnehmern zum Herunterladen bereit.
Ebenfalls für iOS und Android verfügbar ist das Video-based Screen Sharing (VbSS). Diese Funktion eignet sich laut Microsoft beispielsweise beim gemeinsamen Betrachten und Bearbeiten von CAD-Files. Wie VbSS funktioniert, zeigt dieser deutschsprachige TechNet-Beitrag.
VbSS verwendet als Übertragungsprotokoll UDP (User Datagram Protocol). Herkömmliche Vefahren für die Übermittlung von Desktop-Inhalten verwenden dagegen das Remote Desktop Protocol (RDP).
Zu den Vorteilen von VbSS zählen laut Microsoft die bessere Ausnutzung der Bandbreite und eine optimierte Synchronisierung der übermittelten Informationen. Hinzu kommt ein schnellerer Verbindungsaufbau.
Systemvoraussetzungen
Noch ein Blick auf technischen Voraussetzungen, die beim Einsatz des neuen SfB-Clients für macOS erfüllt sein müssen: Die Software läuft nur auf Rechnern mit den beiden neuesten macOS-Versionen 10.11 ("El Capitan") und 10.12 ("Sierra"). Auf der Server-Seite sind Skype for Business Server 2015 oder Lync Server 2013 erforderlich.
Wer zudem die Mac-Version von Outlook zusammen mit Skype for Business einsetzen möchte, benötigt Build 15.27 (161010) von Outlook Mac. Microsoft empfiehlt – natürlich – den Einsatz von Office 365 und der entsprechenden Outlook-Version 2016.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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