Tags: System-Management, Mobile Computing, ITSM
Mit M42Mobile HD hat Matrix42 eine App für das mobile IT-Service-Management vorgestellt, die einen Service-Katalog umfasst und zudem die Verwaltung von kritischen Vorkommnissen (Incident Management) ermöglicht. Die App ist zunächst für Apples iPad verfügbar.
Vom Tablet-Rechner aus können zum einen Service-Desk-Mitarbeiter Störungsmeldungen von unterwegs aus bearbeiten und Probleme lösen. Zudem haben Endbenutzer die Möglichkeit, selbstständig Leistungen und Produkte zu ordern, die im Service-Katalog aufgeführt sind. Das können Hard- und Software -Produkte sein, aber auch IT-Dienste. Dieser Prozess funktioniert auch in der Gegenrichtung: Nicht mehr benötigte IT-Dienste können online zurückgegeben werden. Ingesamt verringert sich durch dieses Selbstbedienungsmodell die Belastung der IT-Abteilung.
Zudem haben IT-Fachleute oder Führungskräfte die Möglichkeit, Genehmigungen und Freigaben von unterwegs aus vorzunehmen. Eine weitere Funktion von M42Mobile HD ist das Bereitstellen von Informationen. Dies können Firmen-News, Adressbücher und Dokumente wie Anleitungen und Manuals sein. Auch firmeninterne Twitter- oder Facebook-Feeds lassen sich einbinden. Über diese Kommunikationskanäle kann die IT-Abteilung User beispielsweise über neue Services oder Wartungsfenster informieren.
Ergänzung von "Workplace Management"
Matrix42 betrachtet die neue Lösung als Ergänzung von Matrix42 Workplace Management. Das heißt natürlich auch, dass in erster Linie Unternehmen davon profitieren, die bereits Workplace Management als Plattform für das Incident Management und ITSM einsetzen. Für diese Kunden ist M42Mobile HD kostenlos über Apple iTunes verfügbar.
Wünschenswert ist, dass Matrix42 mittelfristig auch eine Version für Android-Tablets zur Verfügung stellt. Dieses Betriebssystem erfreut sich bekanntlich wachsender Beliebtheit: Nach Angaben der Marktforschungsgesellschaft Strategy Analytics wurden im zweiten Quartal 2013 weltweit rund 34,6 Millionen Android-Tablets verkauft, an die 16 Millionen mehr als im Vorjahr. Apple musste dagegen einen Rückgang um 2,4 Millionen auf 14,6 Millionen verkaufte iPads hinnehmen.
Nach eine Studie der US-Fachzeitschrift Information Werke laufen allerdings 40 Prozent der Firmen-Tablets und 50 Prozent der privaten Endgeräte, die User in Unternehmen für den Zugriff auf Firmen-E-Mails verwenden, unter iOS. Android liegt mit 27 Prozent beziehungsweise 37 Prozent in dieser Beziehung noch hinter Apple zurück. Doch das könnte sich durchaus ändern, auch wegen der niedrigeren Kosten von Android-Systemen.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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