MDM: ManageEngine stellt Mobile Device Manager Plus vor


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    "Mobile Only" oder "Mobile First" sind Schlagworte, die derzeit verstärkt zu hören sind. Das sind teilweise – böse gesagt – schlichtweg Marketing-Phrasen von Unternehmen, die solche Lösungen verkaufen wollen. Teilweise steckt jedoch ein wahrer Kern darin. So hat eine Umfrage der Marktforschungsgesellschaft IDC unter deutschen Unternehmen ergeben, dass 53 Prozent der Fachbereiche 2015 ein separates Budget für mobile Apps und Mobilsysteme haben. Das heißt, dass solche Geräte verstärkt angeschafft werden und demzufolge auch in ein System-Management (Mobile Device Management, MDM) eingebunden werden müssen.

    ManageEngine - Mobile Device Manager PlusManageEngine hat hat nun mit Mobile Device Manager Plus eine solche Lösung angekündigt. Sie geht jedoch einen Schritt weiter und umfasst nicht nur die Verwaltung von "Hardware", also Smartphones und Tablets. Systemverwalter können auch die darauf installierten Apps , Profile und Zertifikate managen.

    Die wichtigsten Funktionen

    Mobile Device Manager Plus umfasst die Funktionen, die Nutzer von ManageEngines Software-Suite Desktop Central-Applikation bereits kennen. Sie stehen nun als separates Produkt zur Verfügung. Mobile Device Manager Plus richtet sich an Unternehmen, die in erster Linie Mobilsysteme verwalten wollen. Nach Einschätzung von ManageEngine sind das etwa zehn Prozent der Nutzer von Desktop Central.

    Zu den weiteren zentralen Funktionen von Mobile Device Manager Plus zählen laut ManageEngine

    • Die Verwaltung von Smartphones und Tablets, die unter den Betriebssystemen Android, Apple iOS sowie Microsoft Windows und Windows Phone laufen.
    • Das Management von Systemen, welche die Sicherheitsfunktionen Samsung SAFE und KNOX verwenden.
    • Das Sperren von Endgeräten und Fernlöschen von Daten auf diesen Systemen.
    • Die Verwaltung von Apps. Dazu zählen das Verteilen und Speichern von Apps, außerdem das Erstellen von schwarzen und weißen Listen mit unerwünschten und zugelassenen Applikationen.
    • Ein Asset-Management, das Zertifikate, Profile, Einschränkungen und Standortdaten mit einbezieht.
    • Die Verwaltung von Konfigurationseinstellungen, beispielsweise die Nutzung von Passwörtern und die Einschränkung von Funktionen und Zugriffsmöglichkeiten.

    Kosten und weitere Informationen

    IDC - Erhoffte Vorteile durch Mobility von deutschen Firmen 2015Die Preise für ManageEngine Mobile Device Manager Plus beginnen laut MicroNova, dem exklusiven Distributor von ManageEngine in Deutschland, bei etwa 340 Euro für 25 mobile Geräte (oder 15 Dollar pro Jahr für jedes verwaltete Endgerät). Mit der kostenlosen Free Edition von Mobile Device Manager Plus lassen sich bis zu fünf mobile Systeme verwalten – eine interessantes Angebot die User, welche die Software testen möchten.

    Weitere Informationen über ManageEngine Mobile Device Manager Plus sowie eine kostenlose Testversion mit 30 Tagen Laufzeit stehen auf dieser Web-Seite von MicroNova bereit.

    Daten zum Markt

    Zum Abschluss noch ein paar Daten zum Markt: Nach Einschätzung des Marktforschungsunternehmens Forrester Research wird die Zahl der Smartphone-Nutzer im Jahr 2019 weltweit bei rund 3,5 Milliarden liegen. Das entspricht 59 Prozent der Weltbevölkerung. Zum Vergleich: Im Jahr 2013 verwendeten 28 Prozent der Weltbevölkerung Smartphones. Bis 2017 wird dieser Anteil auf mehr als 50 Prozent steigen.

    Die Beratungsgesellschaft TechNavio geht davon aus, dass alleine der weltweite Umsatz mit Lösungen für das Mobile Device Management (MDM) zwischen 2014 und 2019 pro Jahr um durchschnittlich um 25,4 Prozent steigt. Das ist nicht verwunderlich, weil die Compliance- und IT-Security-Anforderungen an Unternehmen steigen. In Deutschland wird die neue EU-Datenschutz-Verordnung dafür sorgen, dass Unternehmen mobile Systeme und die darauf befindlichen Daten noch massiver schützen müssen.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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