Tags: XP-Modus, App-V, Virtual PC, MDOP
Microsoft hat das Desktop Optimization Pack (MDOP) 2011 freigegeben. Es handelt sich dabei um eine Sammlung von Tools für das Desktop-Management, die Kunden mit einer Software Assurance für den Client vorbehalten bleibt. Die neue Version enthält Updates der zwei integrierten Virtualisierungsprodukte. Während App-V nur einige kleinere Verbesserungen vorweisen kann, handelt es sich bei Med-V um ein größeres Update.
Microsofts Lösung zur Applikationsvirtualisierung App-V ist das Flaggschiff des 6 Produkte umfassenden MDOP. Die Version 4.6 kam vor rund einem Jahr auf den Markt und unterstützte als erstes Tool in dieser Kategorie auch die Virtualisierung von 64-Bit-Anwendungen. Zu den sonstigen Neuerungen zählte vor allem die Integration mit den neuen Enterprise-Features von Windows 7.
Service Pack 1 für App-V
Das Service Pack 1 (SP1) für App-V 4.6 beschleunigt das so genannte Sequencing, also die Aufzeichnung des Installationsvorgangs und die Erstellung eines Anwendungspakets. Dabei unterstützt es nun auch das .NET-Framework 4.0. Hinzu kommt der Support für einen Readonly-Cache unter den Remote Desktop Services.
Med-V 2.0 mit wesentlichen Verbesserungen
Bei Med-V handelt es sich um eine Software, die das Management von lokalen virtuellen Maschinen unter Virtual PC verbessert. Es sorgt vor allem für eine nahtlose Integration der Applikationen aus der VM in den Host-Desktop. Microsoft positioniert das Tool im Unternehmenseinsatz als Alternative zum XP-Modus, der sich primär an Consumer richtet.
Mit Med-V 2.0, das sich seit einem halben Jahr im Betatest befand, reicht Microsoft einige Features nach, die eigentlich zur Grundausstattung einer solchen Software gehören. Dazu gehört die Integration mit dem SCCM, die Umleitung von Benutzerordnern des Gastes auf den Host, USB- und Smartcard-Unterstützung sowie die Möglichkeit für Benutzer, Passwörter zu speichern.
Zentrales Bitlocker-Management kommt später
MDOP 2011 setzt sich abgesehen von der Aktualisierung der beiden Tools genauso zusammen wie bisher. Allerdings ist ein weiteres Mitglied des Pakets bereits in Sicht. Es handelt sich dabei um Microsoft Bitlocker Administration and Monitoring (MBAM), mit dem sich verschlüsselte Laufwerke zentral verwalten lassen.
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