MDT 2012: Support für SCCM 2012, UEFI, VHD-Deployment


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    Microsoft veröffentlichte die Beta 1 des Microsoft Deployment Toolkit (MDT) 2012. Der kostenlose Solution Accelerator enthält in der neuen Version neben Bugfixes auch einige neue Features. Zu den wichtigsten zählen die Unterstützung für den Configuration Manager 2012, das Deployment von Windows in VHD-Dateien und eine flexiblere Partitionierung des Windows-Laufwerks.

    Bereits das MDT 2010 hat sich zu einem mächtigen Deployment-Tool entwickelt, das alle wesentlichen Aspekte vom Erstellen einer Referenzinstallation bis zur Verteilung der Windows-Images automatisieren kann. Das wichtigste Feature des Deployment Toolkit ist die Verknüpfung der WAIK-Tools zu so genannte Task Sequences. Sie erzeugen einen jederzeit reproduzierbaren Ablauf des gesamten Deployments.

    Kompatibel mit Configuration Manager 2012

    Die Task Sequences können im Rahmen einer Lite-Touch-Installation (LTI) ohne zusätzliche Tools direkt abgearbeitet oder alternativ für eine Zero Touch Installation (ZTI) in den Configuration Manager importiert werden. MDT 2012 bringt die Unterstützung für den SCCM auf den neuesten Stand und berücksichtigt auch die Version 2012.

    Hinsichtlich der unterstützten Clients gibt es 3 nennenswerte Neuerungen in MDT 2012: Zum einen kann es nun auch Windows ThinPC and Windows POSReady 7 verteilen, zum anderen kommt es auch mit PCs zurecht, die statt mit einem BIOS mit einem Unified Extensible Firmware Interface (UEFI) ausgestattet sind. Der ThinPC dient dazu, PCs in Thin Clients umzurüsten, POSReady ist eine auf Registrierkassen und andere POS-Geräte zugeschnittene Version von Windows 7.

    Deployment in virtuelle Festplatten

    Ein weiteres neues Feature besteht in der Möglichkeit, Windows in eine Virtual Harddisk zu installieren. Es installiert Windows nicht nur in eine VHD, sondern sorgt auch dafür, dass es von dort bootet. Damit entfällt die Notwendigkeit, individuell angepasste WIM-Archive mit Tools wie WIM2VHD in eine virtuelle Festplatte zu schreiben. Praktisch ist dieses Feature überall dort, wo man Windows als VM ausführen möchte, also besonders bei der Virtualisierung von Desktops.

    Zu den kleineren Verbesserungen zählen die flexiblere Partitionierung der Zielsysteme, eine erweiterte Integration der Profil-Migration mit dem USMT sowie ein überarbeiteter LTI-Wizard. Die Betaversion von MDT 2012 kann von Microsoft Connect heruntergeladen werden (Live-ID erforderlich).

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    Bild von Wolfgang Sommergut

    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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