Messaging: Threema bis 21. Juni zum halben Preis


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    Wer einen sicheren Ersatz für WhatsApp sucht, kann bis zum Sonntag, den 21. Juni, den Mobile-Messaging-Dienst Threema zum halben Preis ordern. Die entsprechenden Apps stehen in den jeweiligen App Stores für 99 Euro-Cent zur Verfügung.

    Threema - Messaging-Dienst mit End-to-End-VerschlüsselungThreema ist in der Schweiz beheimatet. Das Unternehmen betreibt dort auch seine Server, über welche die Messages übermittelt werden. Im Gegensatz zu WhatsApp verzichtet Threema nach eigenen Angaben darauf, die Daten von Nutzern zu vermarkten. Das hat sich WhatsApp, bekanntlich eine Tochter von Facebook, in seinen AGB ausbedungen.

    Messaging-Dienste für Geschäftskommunikation?

    Eine höchst kontrovers diskutierte Frage ist, ob Messaging-Dienste wie WhatsApp oder auch Threema für die den Austausch von geschäftlich relevanten Informationen genutzt werden sollten. Zumindest bei WhatsApp ist das problematisch, siehe die Geschäftsbedingungen. Außerdem bietet der Service zwar eine Verschlüsselung an, aber die ist laut Heise Security alles andere als wasserdicht.

    Dennoch dürften zig Tausende von Geschäfts-Messages pro Tag über WhatsApp übermittelt werden. Dies einfach deshalb, weil fast jeder diesen Service nutzt und Messaging-Dienste wie WhatsApp einfach zu bedienen sind und "mal eben schnell" den Austausch von Informationen ermöglichen – ohne langes Hin und Her per E-Mail.

    Bei Threema muss der Nutzer dagegen dem Anbieter "glauben", dass dieser keine Nutzerdaten verhökert und sich die Server nicht im direkten Zugriff der National Security Agency (NSA) oder anderer Geheimdienste befinden. Nachvollziehbar für den User ist allerdings die starke und durchgängige (End-to-End) Verschlüsselung inklusive Schüsselüberprüfung.

    Threema - Unterstützte PlattformenBei etlichen anderen Messaging-Diensten werden Nachrichten beispielsweise zwar auf dem Transportweg verschlüsselt, nicht jedoch auf dem Server. Bei anderen wie Apple iMessage ist für den Versender einer Nachricht nicht nachvollziehbar, ob der bekannte öffentliche Schlüssel eines Konversationspartners wirklich zu dem privaten Schlüssel gehört, der einzig und alleine dem Partner bekannt ist.

    Support für Standard-Plattformen

    Zurück zur Technik: Threema unterstützt Android, in diesem Falle alle Varianten, inklusive Wearables und Android Auto. Gleiches gilt für die iOS-Versionen für das iPhone und iPad. Hinzu kommen Windows Phone und, mit Einschränkungen, auch Blackberry OS, das sich immer noch in vielen Unternehmen großer Beliebtheit erfreut.

    Nach Angaben von Threema wurden die Apps des Unternehmens mittlerweile 3,5 Millionen Mal herunter geladen. Nicht schlecht, aber zum Vergleich: WhatsApp hatte Ende April weltweit rund 800 Millionen User. Aber bekanntlich steht Masse nicht in jedem Fall für Klasse.

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    Bild von Bernd Reder

    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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