MGE Galaxy 300: USV für kleine Unternehmen von Schneider Electric


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    Benötigt ein kleiner Serverraum eine Absicherung gegen Stromausfälle oder Schwankungen der Netzspannung? Ein Gutteil der Administratoren wird diese Frage wohl eher mit "Nein" beantworten. Zwar hat Deutschland ein zuverlässiges Stromnetz. Doch nach einer Aufstellung der Bundesnetz­agentur traten 2014 deutschlandweit immerhin rund 148.000 Netzausfälle im Bereich Niederspannung (240 V / 400 V) auf, mit einer durchschnittlichen Dauer (SAIDI-Wert, System Average Interruption Duration Index) von 2,19 Minuten.

    Mitglieder der USVs der MGE-Galaxy-300-Familie von Schneider ElectricIm Bereich Mittelspannung (10 bis 30 kV) waren es 26.000 Vorfälle mit einer Dauer von jeweils 10 Minuten. Solche Unterbrechungen können sehr wohl dazu führen, dass Server, Speichersysteme und Switches ungeordnet herunterfahren und Daten verloren gehen. Das lässt sich mithilfe einer unterbrechungs­freien Stromversorgung (USV) vermeiden.

    Schutz vor Frequenzabweichungen und Überspannungen

    Speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen mit kleineren Serverräumen hat Schneider Electric die Reihe MGE Galaxy 300 konzipiert. Der Hersteller hat diese USV-Linie jetzt um weitere Modelle mit 60 kVA und 80 kVA erweitert.

    Es handelt sich um Dreiphasen-Online-USV-Systeme. Sie schützen nicht nur vor "Stromaussetzern". Auch Spannungseinbrüche, Überspannungen, Kurzschlüsse, Frequenzabweichungen und harmonische Oberwellen, die IT-Systeme aus dem Takt bringen können, werden von der MGE Galaxy 300 abgefangen.

    Insgesamt sind derzeit mehr als 40 Versionen der USV-Linie verfügbar. Die Systeme decken den Bereich von 10 kVA bis zu 80 kVA ab. Eine Aufstellung der einzelnen Modelle ist auf dieser Web-Seite zu finden. Je nach Modell überbrücken die Stromversorgungen mithilfe der internen Akkus Ausfallzeiten bis zu 10 Minuten.

    Technik

    Eine USV der Reihe MGE Galaxy 300 mit 40 kVA Bei den Galaxy 300 kommt eine Online-Doppelwandler-Topologie zum Einsatz. Solche Systeme wandeln die ankommende Wechselspannung in eine Gleichspannung um. Damit lassen sich die Akkus laden. Anschließend wird die Gleichspannung mithilfe eines Wechselrichters wieder in eine Wechselspannung umgewandelt. Durch diese permanente Umwandlung werden Störelemente ausgefiltert, sodass stets ein "sauberer" sinusförmiger Wechselstrom zur Verfügung steht.

    Die USV verfügen über zwei Stromversorgungs­anschlüsse. Dadurch lassen sich redundante Konfigurationen aufbauen. Die Ausfallsicherheit kann durch den parallelen Einsatz mehrerer unterbrechungsfreier Stromversorgungen gesteigert werden. Zu den weiteren Merkmalen zählen:

    • Ein automatischer Bypass, der bei hoher Last Verluste durch direkte Ankopplung der Last an das einspeisende Netz verringert.
    • Mehrere Batterien, von der integrierten Batterieanlage mit bis zu 10 Minuten Laufzeit bis hin zu externen Akkus mit bis zu vier Stunden Laufzeit. Je nach Anforderung lassen sich mehrere externe Batterien hinzufügen
    • Monitoring der USV über ein Web-Interface oder mittels SNMP (Simple Network Management Protocol).
    • Ein Wartungs-Bypass, der bei Wartungsarbeiten die Trennung der Systemkomponenten ermöglicht.

    Preise

    Angaben zum Preis der neuen 60- und 80-kVA-Modelle der Galaxy 300 machte Schneider Electric noch nicht. Für andere Versionen der USV-Reihe sind solche Daten verfügbar. So kosten die 10-kVA-Modell ab etwa 7.400 Euro. Die Varianten mit 40 kVA sind ab circa 11.500 Euro zu haben.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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