Microsoft Authenticator erhält Funktion als Passwort-Manager


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    Microsoft AuthenticatorMicrosoft erweitert seine Authen­ticator App um die Fähigkeit, Kenn­wörter für Websites und mobile Apps zu speichern. Dies soll Anwender zu kom­plexeren Pass­wörtern ermutigen, da sie sich diese dank des Passwort-Managers nicht mehr merken müssen. Vorerst setzt diese Funktion ein Microsoft-Konto vor­aus.

    Microsoft Authenticator ist eine App für die Betriebs­systeme Android und iOS, welche die benötigte PIN für eine Multifaktor-Authentifizierung (MFA) generiert. Sie ist aber nicht auf die Anmeldung für Microsoft-Dienste beschränkt, sondern lässt sich etwa auch für die Services von Google oder Facebook nutzen.

    Absicherung für Websites ohne MFA

    Die neue Funktion als Passwort-Manager ergänzt das Erzeugen einer PIN für MFA, lässt sich aber unabhängig davon nutzen. Genau genommen zielt das Feature besonders auf Szenarien, wo Websites nur eine Authentifizierung über Passwörter zulassen.

    Wenn schon die zusätzliche Absicherung durch einen zweiten Faktor fehlt, sollten User zumindest starke Kennwörter verwenden. Und das tun sie in der Regel nicht, wenn sie sich diese merken müssen.

    Support für Edge und Google Chrome

    Aktuell liegt das Passwort-Management noch als Beta-Code vor und ist per Voreinstellung deaktiviert. Wenn man das Feature anschaltet, dann lässt sich der Authenticator als bevorzugter Autofill-Provider für Microsoft Edge konfigurieren. Für Google Chrome muss man eine Erweiterung installieren.

    Die neue Autofill-Funktion des Authenticators in der Einstellungen der App

    Sobald man die Anmeldedaten für eine Website eingibt, fragt der Authenticator dann danach, ob er sie speichern soll. Anschließend repliziert er sie zwischen den mobilen Geräten und dem Desktop eines Benutzers.

    Professionelle Anwender müssen noch warten

    Voraussetzung ist dabei, dass er über ein Microsoft-Konto angemeldet ist. Der Support für Azure AD soll später folgen, so dass auch Anwender in Unternehmen damit Kennwörter speichern können.

    Das Tool legt die Passwörter erwartungs­gemäß verschlüsselt ab. Außerdem schützt es diese vor dem unbefugten Zugriff, indem man beim Öffnen der App eine Identifizierung über FaceID oder den Fingerprint-Sensor erzwingen kann.

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    Bild von Wolfgang Sommergut

    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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