Tags: Windows Server 2016, Nano Server, Container
Windows Server 2016 bringt eine superschlanke Installationsvariante namens Nano-Server. Sie lässt sich aktuell nicht über das Setup des Betriebssystems einrichten, vielmehr erfordert sie einige Handarbeit. Alternativ kann man zum Evaluieren der Technical Preview 4 eine vorkonfigurierte VM herunterladen.
Nano Server geht noch einen Schritt weiter als Server Core, die bis dato schlankste Installationsvariante. Sie beschränkt Windows Server auf wenige Kernaufgaben, darunter die Bereitstellung von virtuellen Maschinen und von Containern, die Storage-Anbindung und die Cluster-Services. Das Management erfolgt ausschließlich remote.
VHD per Script aus Installationsmedien erzeugen
Wer Nano Server selbst installieren möchte, müsste dafür die 6GB große ISO für den kompletten Windows Server 2016 herunterladen, obwohl die Nano-Variante nur rund 550 MB umfasst. Falls man die vollständigen Installationsmedien aber bereits hat, dann kann man die VHD auch selbst generieren, und zwar mit Hilfe dieser Scripts.
Grundsätzlich enthält ein solcher Server nach der Installation keine Binaries für Rollen und Features, vielmehr müssen diese als eigene Packages hinzugefügt werden. Die von Microsoft vorkonfigurierte VHD enthält bereits die Integrationsdienste für Hyper-V, PowerShell DSC, die Internet Information Services sowie Unterstützung für Container.
Admin-Passwort setzen
Das Image wird ohne Passwort für den Administrator ausgeliefert. Ein solches muss aber erst gesetzt werden, bevor ein Remote-Management möglich ist. Dies lässt sich erledigen, nachdem man nach dem Boot-Vorgang auf der VM-Konsole die F11-Taste drückt.
Die VHD mit der Nano-Installation von Windows Server 2016 TP4 kann man von dieser MSDN-Seite herunterladen. Sie erfordert eine VM der Generation 1. Die Installation lässt sich bis zum 15. Juli 2016 nutzen, dann läuft sie ab.
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