Tags: Windows Server 2012, Datenbanken, Patch-Management
Der erweiterte Support für SQL Server 2012 läuft in einem und der für Windows Server 2012 (R2) erst in über zwei Jahren aus. Microsoft kündigte trotzdem bereits Support-Optionen über dieses Datum hinaus an. Kostenlose Extended Security Updates sollen zur Migration auf Azure motivieren, on-prem werden sie teuer.
Im Rahmen des bisherigen Support-Lifecycle gewährt Microsoft für die Server-Produkte fünf Jahre reguläre und weitere fünf Jahre für die erweiterte Unterstützung. Diese läuft für SQL Server 2012 am 12. Juli 2022 aus, bei Windows Server ist am 10. Oktober 2023 Schluss.
Sicherheits-Updates für weitere drei Jahre
Da Anwender alte oder kritische Anwendungen oft nicht rechtzeitig auf eine neuere Version von Windows Server oder SQL Server migrieren können, bietet Microsoft zumindest an, Patches für gröbere Schwachstellen über das Support-Ende hinaus bereitzustellen.
Diese nun angekündigte Option orientiert sich weitgehend an dem Service, den der Hersteller bereits für Windows Server 2008 (R2) und SQL Server 2008 (R2) bietet. Er erstreckt sich maximal auf drei Jahre und ist kostenlos, wenn Anwender ihre Workloads auf Azure migrieren.
Interessanterweise zählt dazu auch eine hyperkonvergente Infrastruktur auf Basis von Azure Stack HCI. Dabei handelt es sich um eine Lösung, die on-prem betrieben, aber über die Cloud verwaltet und abgerechnet wird.
Steigende Kosten von Jahr zu Jahr
Wer seine Systeme jedoch weiter on-prem betreiben möchte, benötigt als Voraussetzung eine Software Assurance für das betreffende Produkt oder muss ein Abo im Rahmen eines Enterprise Agreement abgeschlossen haben.
Die Kosten für Extended Security Updates liegen dann bei 75 Prozent der ursprünglichen Lizenzkosten im ersten Jahr und steigen dann auf 100 im zweiten und schließlich auf 125 Prozent im letzten Jahr.
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1 Kommentar
Und wieder ein Grund für Azure Stack HCI auf Ihrer On-premises Hardware.
- da spart man für die ESUs sehr viel Geld.