Microsoft Places: Service für hybride Arbeitsplätze


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    Home-OfficeDie meisten Unternehmen werden bei einem hybriden Modell für Arbeitsplätze bleiben, das aus einem Mix von Home-Office und Büro besteht. Dieses bedarf einer ent­sprechenden Organisation von Büro­r­es­sourcen und einer Koordinierung der Belegschaft. Microsoft kündigte zu diesem Zweck eine neue Lösung namens Places an.

    Places soll das hybride Arbeiten im Home-Office und im Büro einfacher und effizienter gestalten. Die Software soll die Daten von Collaboration-Tools wie Outlook und Teams auswerten und zusammen­führen.

    Anschließend kann ein Mitarbeiter im Kalender von Places nachsehen, wer von seinen Kollegen an einem bestimmten Tag zu einer bestimmten Zeit anwesend sein wird. Auf diese Weise lässt sich vermeiden, dass er beispielsweise für einen Gedanken­austausch ins Büro fährt, nur um festzustellen, dass außer ihm niemand anwesend ist. Außerdem soll es möglich sein, direkt über Places einen Meeting-Raum zu reservieren.

    Mit Microsoft Places kann der Mitarbeiter sehen, wer von seinem Team an einem bestimmten Tag im Büro ist.

    Optimierung der Gebäudenutzung

    Auch die Verantwortlichen in Unternehmen sollen die Auswertungen von Places nutzen können. Sie anhand der Daten erkennen, wie viele Mitarbeiter maximal gleichzeitig im Büro sind, wie viele Arbeitsplätze diese an welchen Tagen und zu welcher Uhrzeit belegen und auch in welchen Abschnitten des Gebäudes sich die Mitarbeiter vorwiegend aufhalten.

    Auf Basis dieser Daten können sie den tatsächlichen Bedarf an Arbeitsplätzen besser planen. Gleichzeitig ergeben sich auch Einsparmöglichkeiten bei der Energie: Wenn einzelne Gänge und Gebäudeabschnitte zeitweise nicht genutzt werden, kann man dort das Licht dimmen oder die Heizung reduzieren.

    Schnittstellen für zusätzliche Services

    Über Schnittstellen will Microsoft seinen Partnern die Möglichkeit bieten, weiterer Dienste in Places bereitstellen. So soll es beispielsweise möglich sein, Daten zur aktuellen und erwarteten Verkehrs­situation in einigen Stunden abzurufen.

    Der Mitarbeiter kann dann entscheiden, ob er nicht lieber bei aktuell ruhigem Verkehr sofort zu seinem Home-Office fährt und an der letzten Videokonferenz des Tages am heimischen Rechner teilnimmt.

    Zusammen mit Gebäude­entwicklern will Microsoft auch eine Möglichkeit schaffen, den Beschäftigten auf einem Plan den Weg zu ihrem heutigen Arbeitsplatz zu weisen.

    Verfügbarkeit

    Places wurde auf der diesjährigen Ignite vorgestellt, der Hausmesse von Microsoft. Demnächst soll es eine erste Beta-Version geben, eine öffentlich verfügbare Preview soll im kommenden Jahr bereitgestellt werden.

    Microsoft will Places dann später im Jahr als Teil der Business-Editionen von Microsoft 365 veröffentlichen.

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    Bild von Roland Freist

    Roland Freist arbeitete mehrere Jahre als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Anwendungen, Netzwerken, Security, Internet, Storage und Cloud.

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