Tags: Windows Server 2016, Windows 10, Datenbanken, Hyper-V, Migration, Office
Das Microsoft Assessment and Planning Toolkit (MAP) 9.6 erfasst nun auch Rechner unter Windows Server 2016 (Inventarisierung). Außerdem prüft MAP, ob vorhandene Server die Anforderungen dieses Betriebssystems erfüllen (Assessment). Die Resultate der Inventarisierung und der Assessments werden als Reports ausgegeben.
Neben der Unterstützung von Windows Server 2016 kann das MAP Toolkit 9.6 mit weiteren Ergänzungen aufwarten, allerdings keinen bahnbrechenden. Die meisten zielen auf eine komfortablere Bedienung der Software ab. So wird nun der JAWS Screen Reader unterstützt. Dieses Tool gibt Bildschirminhalte in Form von Sprache aus – hilfreich für Anwender, die nicht mehr gut sehen können.
Außerdem haben die Microsoft-Entwickler die Icons und Tabs überarbeitet und benutzerfreundlicher gestaltet. In Umgebungen, in denen ein besonders hoher Kontrast der Bildschirmdarstellung erforderlich ist, können User außerdem einen High Contrast Mode aktivieren. Er inventiert die Farbgebung, Stichwort weiße und gelbe Buchstaben vor schwarzem Hintergrund. Weitere Verbesserungen betreffen Fehlermeldungen und die Ausgabe von Informationen zu einem Link, wenn der Nutzer mit der Maus darüberfährt.
Einsatzgebiete
Das MAP Toolkit kommt ohne Agents aus. Es ist primär dafür gedacht, die Migration von Microsoft-Programmen zu erleichtern. Unterstützt werden Windows 10, Windows 8.1 und Windows 7. Hinzu kommen die Office-Pakete Office 2013, 2016 sowie die Cloud-Version Office 365.
Windows Server wird ab Version 2012 unterstützt. Außerdem arbeitet das Toolkit mit SQL Server 2016, Hyper-V, Microsoft Private Cloud Fast Track Windows Azure zusammen.
Auf dieser Web-Seite hat Microsoft typische Einsatzfelder aufgeführt. Ein Beispiel: Mit der Software können Administratoren vor der Migration zu Hyper-V prüfen, welche Windows- und Linux-Server im Netzwerk vorhanden sind und wie viele sich davon mithilfe von Hyper-V in Virtual Machines "umwandeln" lassen. Außerdem werden bereits virtualisierte Server unter VMware aufgelistet. Diese lassen sich beispielsweise anschließend mittels Microsoft System Center Virtual Machine Manager verwalten.
Umstieg auf Office 365 vorbereiten
Ein anderes Einsatzfeld ist der Umstieg auf Office 365: MAP Toolkit 9.6 führt in diesem Fall ein Assessment der vorhandenen Hard- und Software durch. In einem Report wird anschließend zusammengefasst, welche Clients für Office 365 tauglich sind. Außerdem prüft MAP Toolkit, ob die installierten Office-Versionen mit Office 365 kompatibel sind.
Weitere Anwendungen sind unter anderen die Kapazitätsplanung von VDI-Umgebungen (Virtual Desktop Infrastructure), die Überprüfung der eingesetzten Software-Lizenzen (von Microsoft-Produkten) sowie die Ermittlung der Ressourcen auf Microsoft Azure, die bei einer Migration von Applikationen benötigt werden.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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