Tags: Inventarisierung, SaaS, MDOP
Im Gegensatz zu den anderen Programmen des Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP) handelt es sich bei AIS um einen Online-Service. Seine Aufgabe besteht in der Inventarisierung von Windows-Desktops, wobei das Tool dabei helfen kann, die erfassten Microsoft-Produkte mit den vorhandenen Lizenzen abzugleichen. Der Dienst wird nun am 3. April 2013 eingestellt, Kunden können bereits aktivierte Lizenzen gegen solche von Intune eintauschen.
Die Inventarisierung von Windows-Clients gehörte von Anfang an zu den Features von Windows Intune, so dass dieser ebenfalls Cloud-basierte Service die Aufgaben von AIS übernehmen kann. Allerdings sieht Microsoft Intune nicht als Nachfolger von AIS im Rahmen des MDOP vor.
Intune-Lizenzen nicht auf Dauer in MDOP
Vielmehr bietet der Hersteller damit nur bestehenden Kunden einen Migrationspfad an. Zu diesem Zweck müssen diese einen Probe-Account für Intune anlegen und anschließend ein Umtauschformular für die Lizenzen online ausfüllen. Das Recht auf die Nutzung von Intune als Ersatz für AIS erlischt mit dem Ende des MDOP-Abos.
Alle Clients, die nach Annahme der Tausch-Offerte hinzukommen, dürfen nicht auf Basis einer MDOP-Lizenz mit Intune inventarisiert werden. Vielmehr müssen zu diesem Zweck dann separate Intune-Lizenzen erworben werden.
Intune-Lizenz ohne Recht auf Windows 7 Enterprise
Ein Abonnement von Windows Intune umfasst normalerweise neben dem Zugriff auf die Cloud-basierten Management-Funktionen auch die Rechte auf Windows 7 Enterprise sowie auf MDOP. Beide sind sonst nur über eine Software Assurance für Windows-Clients zugänglich.
Im Dokument über das Ende von AIS stellt Microsoft explizit fest, dass die gegen AIS eingetauschten Intune-Lizenzen keine Anrechte auf bestimmte Versionen des Betriebssystems enthalten. Allerdings müssen Anwender von AIS ohnehin über eine Software Assurance verfügen, so dass sie damit sowieso das Recht auf die Enterprise Edition erworben haben.
Letztes AIS-Update erst vor einem Jahr
Der Asset Inventory Service wurde erst im letzten Jahr auf die Version 2.0 aktualisiert, die Neuerungen bestanden in einer Silverlight-basierten Administrationsoberfläche und in der Unterstützung für App-V. Für Intune steht ebenfalls ein größeres Update an, das unter anderem Mobile Device Management und eine AD-Synchronisierung bringt.
Täglich Know-how für IT-Pros mit unserem Newsletter
Ähnliche Beiträge
Weitere Links