Microsoft Teams: neuer Client, KI- und Collaboration-Funktionen


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    Microsoft TeamsBereits vor zwei Jahren hatte Microsoft angekündigt, die Collaboration-Software auf eine neue technische Basis zu stellen. Nun hat Microsoft eine Preview-Version für seine Unter­nehmens­kunden freigegeben. Teams erhält zudem einen KI-gestützten Assistenten und Notizen zu Meetings, die mehrere User gleich­zeitig bearbeiten können.

    Neben einer anderen technischen Basis bringt der Teams-Client laut Microsoft rund 50 neue Funktionen. Das betrifft zum einen die Oberfläche, die jetzt besser an Windows 11 angepasst ist, sowie die Benutzerführung, die sich deutlich vereinfacht präsentieren soll.

    Unter anderem ist nun auch möglich, an Konferenzen bei unterschiedlichen Organisationen teilzunehmen, ohne dafür den Account wechseln zu müssen. Auch der Empfang von Benach­richtigungen soll konten­übergreifend funktionieren.

    Benutzer können nun zwischen mehreren Organisationen wechseln, ohne sich ab- und wieder anmelden zu müssen.

    Architekturwechsel

    Microsoft stellt seine Collaborations-Clients nach und nach auf die gleiche Web-basierte Plattform um. So präsentierte das Unternehmen vor einiger Zeit das neue Outlook, dessen Vorgänger eine Win32 war. Der Teams-Client nutzte bisher schon Web-Technik, aber Microsoft wechselt damit auf eine neue Architektur.

    Die bislang erhältliche Version verwendete die Open-Source-Software Electron als Host. Die neue Ausgabe arbeitet hingegen mit Microsofts WebView2-Technologie, die auf die Rendering-Technik des Edge-Browsers und somit auf Chromium aufsetzt.

    Außerdem ist Microsoft von der Web-Development-Plattform AngularJS und HTML/CSS-Bildschirmelementen (Controls) zur Javascript-Bibliothek React und der Design-Sprache Fluent gewechselt.

    Laut einem Blog-Beitrag erfolgte die Umstellung, weil sie die Performance von Teams verbessert und den Speicherbedarf verringert.

    Die neue Version des Teams-Clients basiert auf einer komplett anderen Architektur.

    Teams erhält Copilot

    Microsoft versieht derzeit seine Internet- und Office-Anwendungen mit einem digitalen Assistenten namens Copilot, der beispielsweise Besprechungen planen, Zusammen­fassungen erstellen und ganz allgemein für Fragen zur Verfügung stehen soll.

    In Teams können die Benutzer künftig den Copilot zu Konferenzen einladen und als Helfer nutzen.

    Notizen zu Meetings und Aufgaben

    Für April hat Microsoft zudem in der Gruppe nutzbare Notizen angekündigt, über die alle Konferenz­teilnehmer gemeinsam beispielsweise an einer Agenda arbeiten, Stichpunkte zum Meeting festhalten und zukünftig anstehende Aufgaben definieren können.

    Bei diesen Notizen handelt es sich um Loop-Komponenten, die sich etwa in weitere Teams-Chats und Outlook kopieren lassen und automatisch synchronisiert werden.

    Und: Es soll einen Speaker Coach geben, der jedem Teilnehmer an einer Konferenz Feedback etwa zu einem Redebeitrag gibt. Diese Ratschläge bleiben vertraulich und werden nicht in die Konferenz-Scripts übernommen.

    Neuerungen bei Telefonie und Chat

    Weiterhin gibt es zahlreiche Neuerungen für die Telefonie-Funktionen von Teams und den Chat.

    Der Administrator kann den Chat nun für anonyme Meeting-Teilnehmer sperren.

    So lässt sich der Chat nun beispielsweise für anonyme Teilnehmer sperren, Diskussionen in den einzelnen Channels werden flexibler nutzbar und übersichtlicher.

    Eine umfassende Vorstellung der neuen Teams-Funktionen liefert ein weiterer Blog-Beitrag.

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    Roland Freist arbeitete mehrere Jahre als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Anwendungen, Netzwerken, Security, Internet, Storage und Cloud.

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