Tags: SCCM, Patch-Management, WSUS
Die mit Windows Server 2008 R2 und SCCM 2007 kompatible Version von WSUS erreicht planmäßig im Juli 2017 das Ende seines Lebenszyklus. Damit würde aber sein Support vor jenem des Betriebssystems enden. Microsoft dehnte ihn nun bis 14. Januar 2020 aus, an dem die erweiterte Unterstützung für Server 2008 R2 endet.
Während die Windows Server Update Services (WSUS) ein Bestandteil von Windows Server 2012 (R2) und 2016 sind, liegt es für frühere Versionen des Betriebssystems als eigenständiges Produkt vor. Entsprechend gilt dafür ein eigener Support Lifecycle, der bei WSUS 3.0 SP2 (WSUS 3.2) jedoch schon vor dem des Server-OS endet.
Upgrade von WSUS erfordert Server-Migration
Kunden, die WSUS unter Windows Server 2008 R2 betreiben, können jedoch nicht auf eine neuere Version des Patch-Management-Systems umsteigen. Die Version 4.0 setzt nämlich Server 2012 (R2) voraus, so dass ein Upgrade von WSUS die Migration auf eine neuere Version des Betriebssystems erfordert.
Nachdem große Installationen oft relativ komplexe WSUS-Hierarchien umfassen, wäre die ursprüngliche Frist bis Mitte nächsten Jahres etwas knapp bemessen. Ähnliches gilt für Anwender des System Center Configuration Manager, welcher in der Version 2007 nicht mit neueren Varianten von WSUS zusammenarbeitet.
Windows 10 als Totengräber von WSUS 3.2
Wenn Unternehmen jedoch ihre PCs auf Windows 10 umstellen möchten, dann wird sie der verlängerte Support-Zeitraum für WSUS 3.2 auch nicht vor dem Upgrade auf Windows Server 2012 R2 oder 2016 bewahren.
Der alte WSUS kennt nämlich den Content-Type Feature Update nicht. Dabei handelt es sich um Pakete, die im Rahmen von Windows as a Service für In-Place-Upgrades benötigt werden. Microsoft stellte für WSUS 4.0 einen Hotfix zur Verfügung, um diese Version für die Verteilung dieser Installationsmedien nachzurüsten. Dem Hersteller zufolge wird es diesen für WSUS 3.2 definitiv nicht geben.
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