Microsoft veröffentlicht Defender for Business als eigenständiges Produkt


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    Windows DefenderBei Defender for Business handelt es sich um eine Security-Lösung für kleinere und mittlere Unter­nehmen, die sich vor allem durch eine ein­fachere Nutzung von Defender for Endpoint (das frühere ATP) unter­scheidet. Bis dato war sie nur über ein Microsoft 365-Abo zu haben, nun gibt es sie auch als sepa­rates Produkt.

    Microsoft kündigte Defender for Business bereits im März an und machte es über M365 Business Premium zugänglich. Laut Hersteller bietet das Produkt folgende zentrale Features:

    • Management von Bedrohungen und Schwachstellen
    • Reduktion der Angriffsfläche
    • "Next Generation Protection" (Schutz gegen Malware und Viren)
    • Entdeckung von Bedrohungen durch Analyse von auffälligen Ereignissen
    • Automatische Untersuchung und Problembehebung

    Einfache Konfiguration

    Eine Besonderheit von Defender for Business besteht in der vereinfachten Konfiguration und der Integration der Clients ("Onboarding"). Microsoft bietet dafür im Online-Portal einen Wizard an, der auch technisch wenig affinen Anwendern die Inbetrieb­nahme und Anpassung des Produkts erlaubt.

    Darüber hinaus umfasst Defender for Business eine Reihe von vorgegebenen Richtlinien, mit denen die meisten Kunden sofort starten können.

    Aktuelle Defizite

    Derzeit weist die Lösung jedoch noch einige Defizite auf. So unterstützt es zwar Clients unter Windows, macOS, iOS und Android, aber die beiden Letzteren benötigen Intune für das Onboarding. Zudem werden Windows Server nicht unterstützt, den Support dafür hat Microsoft aber bereits in Aussicht gestellt.

    Die vereinfachte Konfiguration ist darüber hinaus derzeit noch nicht für alle Features verfügbar. So muss die Reduktion der Angriffsfläche vorerst ebenfalls über Intune konfiguriert werden.

    Verfügbarkeit und Preise

    Defender for Business ist, wie erwähnt, als Bestandteil von Microsoft 365 Business Premium verfügbar. Wer es als eigenständige Lösung buchen möchte, kann dies direkt über die Produktseite tun. In beiden Fällen richtet es sich an Unter­nehmen mit bis zu 300 Mitarbeitern.

    Die Lizenz kostet lautet englischer Produktseite 3 USD pro Benutzer und Monat, die Preise auf der deutschen Seite sind noch nicht verfügbar. Jeder User kann damit bis zu fünf Geräte schützen.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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