Microsoft veröffentlicht FSLogix 2201


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    FSLogix LogoBei FSLogix handelt sich um ein Tool für das Manage­ment von Benutzer­profilen, das Roaming Profiles oder User Profile Disks ersetzen kann und für RDS-Umgebungen kostenlos ist. Die neueste Aus­führung bringt mehrere Fehler­korrek­turen sowie Neuerungen für die Suchfunktion auf Windows Server 2019 bzw. 2022 Session Hosts.

    FSLogix verfolgt ein ähnliches Konzept wie User Profile Disks (UPD), indem es die Benutzer­profile in virtuelle Lauf­werke auslagert. Es beseitigt jedoch viele Beschränkungen der UPDs und wurde zudem für die Nutzung mit Microsoft 365 optimiert (siehe dazu: FSLogix: Alternative zu Roaming Profiles, User Profile Disks und Offline-Files).

    Primär Bugfix-Release

    Wie andere Desktop-Produkte erscheint auch FSLogix in relativ kurzen Update-Zyklen, wobei die Versionsnummer dem Namens­schema jjmm folgt. Trotz der relativ kurzen Intervalle zwischen den Releases halten sich die eigentlichen Innovationen stark in Grenzen.

    Auch das Update 2201 behebt in erster Linie eine größere Zahl an Bugs. Eine vollständige Liste der Fehler­korrekturen findet sich in diesem Blog-Beitrag.

    Kompatibel mit Suchfunktion ab Server 2019

    Die wichtigste Neuerung besteht darin, dass FSLogix nun mit der geänderten Desktop-Suche in Multiuser-Umgebungen zurechtkommt. Windows Server 2019 und 2022 sowie die Multiuser-Editionen von Windows 10 und 11 erstellen jeweils eigene Indizes pro Benutzer.

    Bis dato bestand ein wesentliches Feature von FSLogix darin, im Container einen permanenten Suchindex für jeden User über Sessions hinaus beizubehalten. Das Update der Suche in Server 2019 verursachte jedoch Konflikte mit der FSLogix-eigenen Index-Verwaltung.

    Die Version 2201 unterstützt nun den nativen per-User-Index auf neueren Windows-Versionen und deaktiviert dort die entsprechende eigene Funktionalität. Diese lässt sich auf Server 2012 bis 2016 aber weiterhin nutzen.

    Verfügbarkeit

    Unternehmen können die Software ohne zusätzliche Kosten verwenden, wenn sie bestimmte Voraus­setzungen erfüllen. Dazu zählen RDS-CALs, so dass Unter­nehmen grundsätzlich berechtigt sind, Profile Container auf RD Session Hosts zu nutzen.

    Darüber hinaus dürfen Anwender unter anderem mit folgenden Lizenzen bzw. Plänen FSLogix einsetzen:

    • Microsoft 365 E3/E5
    • Microsoft 365 A3/A5/ Student Use Benefits
    • Microsoft 365 F1/F3
    • Microsoft 365 Business
    • Windows 10 Enterprise E3/E5
    • Windows 10 Education A3/A5
    • Windows 10 VDA pro User

    Seit der Version 1907 benötigen Anwender keinen Lizenzschlüssel mehr. Die aktuelle Ausführung von FSLogix kann von Microsofts Website heruntergeladen werden.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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