Microsoft stellt Performance Advisor für Windows Server 2012 vor


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    Microsoft bietet den kostenlosen Server Performance Advisor 3.0 an, mit dem sich die Ursachen für die mindere Leistung eines Windows Server 2012 ermitteln lassen. Das Tool umfasst auch Analyse-Packs für die Rollen Internet Information Services und Hyper-V.

    Der Server Performance Advisor (SPA) existierte bereits in einer Ausführung für Server 2008 (R2) und konnte bis zu 100 Maschinen auf ihre Leistungsfähigkeit prüfen. Die Version 3.0 unterstützt nun Windows Server 2012 und fügt neue Reporting-Funktionen hinzu.

    Keine Agents auf den Zielmaschinen

    Die Software ist dafür vorgesehen, produktiv genutzte Systeme zu inspizieren. Daher verzichtet Microsoft darauf, dort Agents zu installieren oder in ihre Konfiguration einzugreifen. Vielmehr sammelt der PC, auf dem die SPA-Konsole installiert wurde, die Daten über den Dienst Performance Logs and Alerts sowie über WMI ein.

    Der Server Performance Analyzer 3.0 sammelt und wertet die Daten von mehreren Servern in 6 Schritten aus.

    Die Advisor Packs sind ausschlaggebend dafür, welche Informationen erfasst werden (entweder allgemein zum Betriebssystem oder Rollen-spezifische). Neben diversen Performance-Indikatoren zählen dazu auch Registry-Schlüssel und Konfigurations­dateien.

    Reporting über SQL Server

    Die abgerufenen Daten landen vorerst auf einem Netzlaufwerk, von wo sie der Performance Advisor in eine SQL-Datenbank füttert. Dort erfolgen die Analyse und das Reporting, wobei zu diesem Zweck die Regeln aus den verwendeten Advisor Packs genutzt werden, um das Verhalten des Servers auszuwerten.

    Neu ist dabei die Möglichkeit, die Daten von Servern zu vergleichen. Dies eröffnet etwa die Möglichkeit einer historischen Gegenüberstellung, wenn man die Daten einer Maschine in regelmäßigen Intervallen erfasst. Auf diese Weise könnte man die Auswirkungen von Konfigurationsänderungen oder von neuen Anwendungen auf die Server-Performance studieren. Alternativ wäre auch denkbar, Maschinen mit identischer Hardware zu vergleichen, um auffälligen Abweichungen auf die Spur zu kommen.

    Systemvoraussetzungen

    Der Server Performance Advisor 3.0 setzt das .NET Framework 4 und einen SQL Server voraus, wobei auch die kostenlose Express Edition unterstützt wird. Sie muss allerdings separat installiert werden. Das Tool kann auch Windows Server in den Versionen 2008 und 2008 R2 untersuchen. Der SPA steht auf Microsofts Website zum Download bereit.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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