Microsoft veröffentlicht Preview 1803 für RSAT und Project Honolulu


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    Projekt HonoluluEinen Monat vor den erwar­teten Updates für Windows 10 und Server 1803 bringt Micro­soft aktu­elle Previews der dazu passen­den Management-Tools. Die RSAT beschrän­ken sich im Ver­gleich zum letzten offi­ziellen Release 1709 auf Bugfixes, während Project Hono­lulu unter anderem neue Funk­tionen für Storage Spaces Direct bringt.

    Seit halbjährliche Features-Upgrades für Windows Server im Semi-annual Channel (SAC) erscheinen, sind parallel dazu jeweils passende Versionen der Remote Server Administration Tools (RSAT) erforderlich. Daher ist die aktuell freigegebene Preview 1803 zur Verwaltung des Servers mit dem gleichen Entwicklungs­stand gedacht.

    DNS-Manager wieder verfügbar

    Die RSAT 1709 für den Semi-annual Channel hatten zwar auch den DNS-Manager an Bord, der wurde aber nicht korrekt installiert und stand daher nicht zur Verfügung. Neben einer anderen Fehler­korrektur besteht die einzige Neuerung in der Preview 1803 darin, dass sie diesen Mangel beseitigt.

    Neben der RSAT für den Semi-annual Channel existiert weiterhin die Ausführung für den Long Term Servicing Channel (LTSC), also aktuell für Windows Server 2016. In der Vergangen­heit mussten die RSAT immer zu einer bestimmten Version des Clients und des Servers passen, also beispiels­weise zu Windows 8.1 und Server 2012 R2.

    Versionen der RSAT für Windows 10 1709

    Die RSAT für Windows Server 2016 ließen sich zuletzt aber sowohl unter Windows 10 1703 als auch 1709 installieren, und das wird voraus­sichtlich auch beim Creators Spring Update so sein, das am 18. April auf den Markt kommt. Wer keinen Server aus dem SAC einsetzt, wird daher die RSAT 1803 wahrscheinlich nicht benötigen.

    Project Honolulu 1803 AAD-Unterstützung

    Neben den RSAT entstehen seit einiger Zeit die Browser-basierten Tools aus dem Project Honolulu. Auch sie erschienen in einer neuen Preview, die für die meisten Rollen und Features aber keine funktionalen Erweiterungen bringt.

    Allen Tools kommen indes die Verbes­serungen der Bediener­oberfläche zugute, die nun das starre Design in vielen Bereichen überwindet und das Vergrößern sowie Verkleinern von Rahmen oder Menüs erlaubt.

    Das Layout für die Web-Tools ist nun flexibler, so lassen sich jetzt auch Frames vergrößern und verkleinern.

    Eine weitere übergreifende Neuerung besteht darin, dass sich Benutzer nun auch gegen das Azure Active Directory authenti­fizieren können. Damit stehen auch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung sowie der bedingte Zugriff zur Verfügung.

    Neue Funktionen für S2D und Files

    Fortschritte gab es beim Management von Storage Spaces Direct. Dort lassen sich nun die Deduplizierung und Kompression über die GUI ein- und ausschalten. Außerdem sind Storage-Jobs wie solche für das Reparieren und Ausbalancieren des Speichers nun sichtbar.

    Mit dem Tool 'Dateien' lassen sich nun ganze Ordner übertragen.

    Hinzu kamen einzelne Funktionen für andere Rollen. So können Administratoren nun Zertifikate über die Honolulu-Tools anfordern und erneuern. Die Ansicht für Prozesse enthält jetzt mehr Details und das Modul Dateien, mit dem man Dateien auf den Remote-Rechner übertragen kann, transferiert nun auch ganze Verzeichnisse.

    Über die Browser-Tools lassen sich nun auch Zertifikate anfordern.

    Trotz der laufenden funktionalen Fortschritte ist das Project Honolulu bis dato kein offiziell unter­stütztes Werkzeug, nicht einmal der künftige Name steht fest. Wann es für den produktiven Einsatz verwendet werden kann, lässt Microsoft noch offen.

    Die Preview 1803 beider Tools kann von Microsoft Seite für Insider Previews heruntergeladen werden.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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