Tags: Hyper-V, P2V, Migration, vSphere, PowerShell
Microsoft hat die Version 2.0 des Virtual Machine Converter (MVMC) vorgestellt. Mit MVMC 2.0 lassen sich VMware-Virtual-Machines auf Hyper-V oder auf Azure übernehmen. Als Quellsysteme werden vCenter und ESX(i) 4.1 bis 5.5 unterstützt, außerdem kommt es mit VMwares vHardware in den Versionen 4 bis 10 zurecht. Es können auch Linux-Gäste mit CentOS, Debian, Oracle, Red Hat Enterprise Linux, Suse Enterprise Linux und Ubuntu konvertiert werden.
Das Angebot, mithilfe eines kostenlosen Tools VMware-Virtual-Machines Richtung Hyper-V zu transferieren, sollte für VMware-Nutzer die Hürde für einen Plattformwechsel senken. Microsoft bietet damit ein Gegenstück zum VMware vCenter Converter, der eine Migration in die andere Richtung vorsieht.
Neu: PowerShell-Interface und erweitertes Migration Automation Toolkit
Zu den Neuheiten von MVMC 2.0 zählt, dass Anwender VMware-VMs, die sie in ihrem Firmennetz vorhalten, auf Microsofts Cloud-Plattform Azure migrieren können.
Ebenfalls neu ist ein PowerShell-Interface für das Scripting und das Automatisieren von Aufgaben wie die Migration von VMs. Einen Satz von einsatzfertigen Scripts hat Microsoft in einem separaten Paket zusammengefasst, dem Migration Automation Toolkit for MVMC 2.0 (MAT4MVMC) Es ist ebenfalls kostenlos auf dieser Web-Seite verfügbar.
Damit lassen sich ein einem Zug mehrere VMs von einem Server übernehmen. Neben dem Microsoft Virtual Machine Converter (MVMC) ist dazu SQL Express oder eine andere SQL-Server-Edition erforderlich. Microsoft hat das Toolkit bislang allerdings nur für Windows Server 2012 "verifiziert". Für alle anderen Windows-Versionen, inklusive Windows Server 2008 R2 ist dies noch nicht erfolgt.
MVMC 3.0 im Herbst
Während vCenter Converter schon lange in der Lage ist, physikalische Systeme auch im laufenden Betrieb zu erfassen, fehlt es MVMC bis dato an dieser Fähigkeit. Allerdings kündigt dieser Beitrag im Server & Cloud Blog bereits für Herbst die Version 3.0 des Tools an, das P2V für ausgewählte Windows-Versionen unterstützen soll.
Die Software (2,5 MByte) kann kostenlos von Microsofts Download-Site heruntergeladen werden.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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1 Kommentar
Schön das sie an dem Tool weiter arbeiten, die erste (Beta) Version hat bei mir nicht viel getan außer abzustürzen. Hätte eine Migration von ESXi 4.x auf HyperV2008R2 werden sollen.