Mobile Device Management: Checkliste für den Kauf von Software


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    Mit der Verbreitung mobiler Geräte in den Unternehmen steigt auch das Angebot an Management-Software. Diese gibt es längst nicht mehr bloß als Standalone-Produkte, vielmehr integrieren mittlerweile die meisten Anbieter von Client-Management-Lösungen solche Tools in ihre Suiten. Angesichts dieser Auswahl stellt sich die Frage, nach welchen Kriterien man eine Kaufentscheidung treffen soll. Die englische ITAM Review hat eine Liste zusammengestellt.

    Im Gegensatz zu den Zeiten, als Firmen wenigen ausgewählten Mitarbeitern mobile Geräte eines Hauslieferanten (zumeist Blackberry) zur Verfügung stellten, muss die IT heute eine breite Palette von Hard- und Software verwalten, wobei die Smartphones oder Tablets Eigentum der Mitarbeiter sein können. Dies erfordert nicht nur einen breiten Plattform-Support, sondern auch differenzierte Verwaltungsfunktionen, die etwa in der Lage sind, nur die firmenbezogenen Daten zu entfernen, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.

    Management der Geräteprofile

    Zu den gängigen Management-Funktionen, die von den meisten Tools mehr oder weniger erbracht werden, gehören das Festlegen von Passwortregeln, die Konfiguration von WLAN und VPN, das Verteilen und Entfernen von Apps, das zentrale Sperren, Löschen und Verschlüsseln von Geräten oder die Kontrolle der Kamera.

    Inventarisierung und Benachrichtigungen

    Zu den weiteren Enterprise-Funktionen zählt der Autor Martin Thompson eine umfassende Inventarisierung, die eine Historie aller Geräte führt, sowie das Blacklisting und Whitelisting von Anwendungen. Außerdem sollten die Tools einen Jailbreak entdecken. Für einen genauen Überblick über den Gerätebestand ist es zudem hilfreich, wenn die Software für das Mobile Device Management den Administrator bei Roaming alarmiert oder meldet, dass Geräte nicht mehr antworten.

    Anforderungen an die Infrastruktur

    Angesicht der vielen Features, mit denen sich die mobilen Geräte steuern lassen, sollten die Anforderungen an die Infrastruktur nicht außer Acht gelassen werden. Dazu zählt beispielsweise, dass meistens eine Integration mit einem Directory erwünscht ist, oder dass sich die Software in großen Firmen über mehrere Standorte von mehr als einem Administrator nutzen lässt. Entsprechend müsste sie ein einem solchen Fall ein rollenbasiertes Rechtesystem und die Delegierung von Aufgaben unterstützen. Bei großen Installationen wird zumeist auch erwartet, dass sich eine MDM-Software ausfallsicher betreiben lässt.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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