Tags: Monitoring, Netzwerk, Server, IPv6, VoIP
Um neue Funktionen hat Spiceworks die kostenlose Monitoring-Software-Suite Spiceworks Network Monitor ergänzt. Mit der Applikation lassen sich Netzwerke und darin integrierte Systeme überwachen. Die Voraussetzung ist, dass die Endgeräte über eine IP-Adresse verfügen. Eine Aufstellung der wichtigsten Funktionen von Spiceworks Network Monitor ist auf der Produkt-Web-Seite zu finden.
Neu sind drei Funktionen. Die erste namens Ping Monitor überprüft, ob Systeme mit IP-Interface mit dem Netzwerk verbunden sind und eine eigene IP-Adresse nutzen, etwa IP-Kameras und Zugangskontrollsysteme.
Das funktioniert jedoch auch bei IP-fähigen IoT-Komponenten (Internet of Things), etwa Sensoren und Maschine-2-Maschine-Kommunikationssystemen (M2M). Mit Ping Monitor haben Administratoren alle diese Systeme im Blick. Das ist vor allem angesichts des zu erwartenden Booms bei IoT-Komponenten und Wearables wichtig.
Prozesse auf Windows- und Linux-Servern überwachen
Service and Process Monitoring ist für die Überwachung von Prozessen und Services auf Windows- und Linux-Servern zuständig. Erfasst werden unter anderem die Auslastung von CPU und Arbeitsspeicher. Auch Anwendungen lassen sich überprüfen. Administratoren haben die Möglichkeit, Grenzwerte zu definieren und bei deren Über- beziehungsweise Unterschreiten Alarmmeldungen ausgeben zu lassen.
Reagieren wichtige Prozesse nicht mehr, kann der IT-Fachmann sie mithilfe des Spiceworks Network Monitor neu starten. Dies erfordert laut Spiceworks drei Mausklicks weniger, als wenn ein Administrator dazu einem Remote Desktop nutzen müsste.
Ports im Griff
Die dritte neue Funktion ist Port Monitoring. Sie analysiert die
Bandbreitennutzung und Auslastung von Netzwerkschnittstellen.
Auch in diesem Fall kann der Administrator Grenzwerte vorgeben, etwa wenn es zu Engpässen bei einem Port kommt. Zudem alarmiert Port Monitoring die IT-Abteilung, wenn wichtige Switches beziehungsweise Interfaces ausfallen.
Spiceworks Network Monitor steht kostenlos zum Download bereit. Interessenten sollten sich nicht davon irritieren lassen, dass auf den Web-Seiten die neuen Funktionen, sprich deren Version 1.4, noch als "Beta" gekennzeichnet sind.
Zu den weiteren Features der Monitoring-Lösung zählen:
- Eine Überwachung von Netzwerkkomponenten, die SNMP "verstehen". Prüfen lässt sich beispielsweise die Bandbreitennutzung von Systemen. So lassen sich "Bandbreitenfresser" identifizieren;
- ein dynamisches Dashboard mit der Beschränkung auf wichtige Informationen;
- der Verzicht auf Software-Agenten.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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