MySQL: Tool für Messung der Datenbank-Performance


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    Mit Database Performance Analyzer (DPA) bietet SolarWinds seit geraumer Zeit an Tool an, mit dem IT-Fachleute die Performance von Datenbanken ermitteln können. Version 10 der Software unterstützte bislang Microsoft SQL Server, DB2, SAP ASE und Oracle. Jetzt ist MySQL hinzugekommen. Zu den Adressaten von SolarWinds Database Performance Analyzer (DPA) 10.0 zählen Datenbank-Administratoren, Anwendungsentwickler und IT-Administratoren, die für den Betrieb von IT-Umgebungen mit Datenbanken zuständig sind.

    SolarWinds Database Performance Analyzer v10 ermöglicht die Suche nach den Ursachen von Leistungsengpässen.Mit DPA lassen sich Datenbanken überprüfen, die im Unternehmensrechenzentrum, in einer Cloud oder in Hybrid-Cloud-Umgebungen implementiert wurden: auf physischen Servern, in Form von Virtual Machines unter VMware sowie auf Cloud-Plattformen wie Amazon AWS und EC2 sowie RDS und Microsoft Azure.

    Ermittelte Daten

    Mit der Software lassen sich beispielsweise Daten erfassen wie Antwortzeiten von Datenbanken und der Status von Threads und Wait Events. Außerdem können IT-Fachleute ermitteln, welche Auswirkungen die die Auslastung von Servern, Virtual Machines und Storage-Systemen auf die Performance der MySQL-Datenbank haben. Auch die Leistungsdaten im Zusammenhang mit bestimmten Anwendungen werden überprüft und transparent gemacht.

    Allerdings erfordern solche detaillierten Analysen teilweise den Einsatz weiterer Lösungen von SolarWinds. Dazu gehören beispielsweise der SolarWinds Server & Application Monitor, der Virtualization Manager und SolarWinds Storage. Die Resultate der Messungen fasst DPA auf einem zentralen Dashboard zusammen, unterlegt mit entsprechenden Grafiken und Statistiken.

    Keine Agenten erforderlich.

    DPA für MySQL kommt ohne Software-Agenten aus. SolarWinds zufolge beträgt die zusätzliche Last für die überwachten Datenbank-Server durch das Tool weniger als 1 Prozent. Der Database Performance Analyzer führt ein Monitoring aller genannten Datenbanken durch, also MySQL, Oracle, SQL Server et cetera. Es werden keine separaten Versionen für die einzelnen Datenbank-Typen angeboten.

    SolarWinds Database Performance Analyzer in der PraxisSolarWinds zufolge sind mit DPA 10.0 nur drei bis vier Mausklicks erforderlich, um die Auslöser von Performance-Problemen zu beseitigen.

    Ein Baselining und die Auswertung älterer ("historischer") Daten ermöglicht es außerdem, Trends zu erkennen, die sich in den vergangenen Tagen, Wochen oder Monaten ergeben haben.

    Auf Basis dieser Daten kann die IT-Abteilung der Entwicklung von "Flaschenhälsen" entgegensteuern. Solche Engpässe können beispielsweise durch durch überlastete Storage-Systeme, Server oder eine unzureichende Netzwerkanbindung entstehen.

    Systemaufbau

    Der Zugriff auf die Daten erfolgt über einen Web-Browser. Unterstützt werden der Internet Explorer, Firefox und Chrome. Vom neuen Browser Microsoft Edge, der mit Windows 10 ausgeliefert wird, ist im Datenblatt zwar noch nicht die Rede. Aber auch dieser Browser dürfte keine Probleme bereiten.

    DPA für MySQL wird auf einem Windows-, Unix- oder Linux-Server installiert. Zusätzlich ist ein Database Performance Analyzer Repository erforderlich (SQL Server 2008, 2012, 2014 oder Oracle 11g, 12c). Dieses Repository kann auf demselben Server installiert werden wie die DPA-Software oder einem anderen System.

    Preis

    Das Datenblatt der MySQL-Version von SolarWinds Database Performance Analyzer ist auf dieser Web-Seite zu finden. Eine Testversion von SolarWinds DPA mit 14 Tagen Laufzeit kann nach Registrierung über diesen Link heruntergeladen werden.

    Der Preis für DPA 10.0 beträgt ab 1.625 Euro für MySQL, SQL Server und die Oracle Standard Edition. Wer außerdem Performance-Daten der Oracle Enterprise Edition, von DB2 und SAP ASE(Adaptive Server Enterprise) einsetzt, muss 2.850 Euro veranschlagen.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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