Tags: Backup, Disaster Recovery, Amazon EC2, Deduplizierung
Nakivo veröffentlichte die Version 7.5 seiner Software zur Sicherung und Wiederherstellung von virtuellen Maschinen. Zu den Neuerungen gehört die Unterstützung für die aktuelle Ausführung von VMware vSphere, der Restore von VMs auf einem anderen Hypervisor sowie eine erweiterte Bandbreitenkontrolle.
Rund drei Monate nach dem letzten Release bringt Nakivo ein weiteres Update seiner Software für Backup und Disaster Recovery. Obwohl sich die Versionsnummer wieder nur hinter dem Komma ändert, kommt eine Reihe interessanter Funktionen hinzu.
vSphere 6.7 und Netgear ReadyNAS
Für Anwender von VMware ist dabei von Bedeutung, dass Backup & Replication v7.5 nun auch VMs unter vSphere 6.7 sichern kann. Diese Version kam im April dieses Jahres auf den Markt und enthielt unter anderem mehrere Änderungen für vCenter (siehe dazu: Neu in VMware vSphere 6.7: vTPM, vCSA Embedded Linked Mode, HTML5-Client für VUM und vSAN).
Nakivo erweitert seine Plattformunterstützung auch bei NAS-Geräten. Eines der Alleinstellungsmerkmale des Herstellers besteht darin, dass er eine Linux-Version seiner Lösung anbietet, die sich direkt auf einem Storage-System ausführen lässt. Bis dato lief die Software auf NAS von Synology und QNAP, nun kommt der Support für Netgear ReadyNAS hinzu.
Dedup mit EMC Data Domain
In die Kategorie Plattformunterstützung fällt auch die nun vorgestellte Integration mit Dell EMC Data Domain Boost. Nakivo nimmt damit die Dedup-Funktionen auf den Quellsystemen in Anspruch, wodurch sich die über das Netzwerk übertragene Datenmenge verringert.
Neben der Reduktion des Datenvolumens nennt der Hersteller als weiteren Vorteil, dass sich dadurch die Backup-Jobs erheblich beschleunigen lassen. Voraussetzung für die Nutzung von Data Domain Boost ist die Installation des BoostFS-Plugins auf der Transporter-Komponente von Nakivo.
Cross-Hypervisor-Wiederherstellung
Ein weiteres neues Feature erlaubt die Migration von gesicherten virtuellen Maschinen auf einen anderen Hypervisor. So kann man bei der Wiederherstellung einer VM eines der unterstützten Zielformate wählen, nämlich VMDK, VHD(X) oder virtuelle Laufwerke für Amazon EC2.
Der Hersteller nennt mehrere Szenarien, in denen ein solches Cross-Plattform-Recovery nützlich sein kann. Das gilt etwa für die Archivierung von VMs, wenn ein Unternehmen sich dafür auf einen bestimmten Hypervisor festgelegt hat. Ein anderes Beispiel wäre die Konsolidierung einer gemischten virtuellen Umgebung auf Basis einer Plattform.
Bandbreitenkontrolle
Nakivo führte in der Version 7.4 die Möglichkeit ein, das übertragene Datenvolumen zu drosseln, indem der Administrator pro Job eine Obergrenze festlegt. Das neue Release gibt ihm mehr Kontrolle über den Datentransfer von Backup- oder Replikations-Jobs.
So lassen sich Beschränkungen nun anhand von Regeln definieren, die unterschiedliche Kriterien berücksichtigen. Beispielsweise könnte man den Datentransfer zum Backup-Repository an Wochenenden freien Lauf lassen, ihn aber während der Bürozeiten drosseln, um nicht andere Anwendungen zu beeinträchtigen.
Diese Regeln lassen sich global definieren, so dass sie für alle Jos gelten. Gleichzeitig kann man aber Vorgaben für bestimmte Jobs machen und auf diese Weise die globalen Limits überschreiben.
Systemvoraussetzungen und Verfügbarkeit
Nakivo stellt Backup & Replication in einer zeitlich begrenzten Testversion zur Verfügung. Sie läuft unter Windows und Linux. Die Software sichert VMs von VMware vSphere, Hyper-V und AWS EC2. Der Hersteller bietet zudem eine Free Edition an, die auf zwei VMs limitiert ist.
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