Tags: Backup, Disaster Recovery, vSphere, Hyper-V, Amazon EC2
Nakivo stellte die Version 8 von Backup & Replication vor. Die zentrale Neuerung betrifft die Komponente Site Recovery, mit der sich nun Workflows für das Disaster Recovery definieren lassen. Der Failover in ein anderes Datacenter oder in die Cloud lässt sich mit einem eigenen Modus zeitgesteuert testen.
Nur wenige Wochen nach der Veröffentlichung der Version 7.5, die den Support für vSphere 6.7 brachte, stellt Nakivo sein nächstes Major Release vor. Während der Hersteller in Bezug auf die Backup-Funktionen keine nennenswerten Änderungen meldet, liegt der Schwerpunkt der neuen Ausgabe ganz auf DR.
Orchestrierung alle DR-Schritte über Workflows
Site Recovery versetzt Anwender nun in die Lage, alle Schritte sowohl für den Failover als auch für das Failback zu orchestrieren und zu einem Ablauf zusammenzufassen. Die Replikation von VMs, die häufig als Feature für das Disaster Recovery angeführt wird, ist hier nur ein Aspekt unter mehreren.
So erfordert ein Failover häufig, dass die nach einer Katastrophe noch aktiven, aber nicht mehr voll funktionsfähigen VMs geordnet heruntergefahren werden. Des Weiteren spielt die Reihenfolge, in der VMs auf der Backup-Site wieder angefahren werden eine entscheidende Rolle. So müssen Infrastrukturdienste in der Regel vor den Anwendungen verfügbar sein.
Um diese Voraussetzung zu gewährleisten, kann Nakivo Bedingungen für das Hochfahren von VMs festlegen oder einfach eine bestimmte Wartezeit erzwingen. Zusätzlich können Admins in den Workflow für das Failover oder Failback eigene Scripts einbauen, die erforderliche Aufgaben zu vorgegebenen Zeitpunkten erledigen. Sie können unter Windows oder Linux laufen.
Test- und Produktionsmodus
Nachdem Admins einen Workflow für das Failover eines Rechenzentrums definiert haben, sollten sie diesen regelmäßig testen, um seine erfolgreiche Ausführung im Ernstfall zu gewährleisten. Backup & Replication sieht dafür einen eigenen Modus vor, der die Umgebung nach dem Testlauf wieder in ihren ursprünglichen Zustand versetzt.
Ein solcher Test für das Disaster Recovery wird zumeist außerhalb der Arbeitszeiten stattfinden. Aus diesem Grund lässt er sich zeitgesteuert ausführen. Demgegenüber sollte ein produktiver Einsatz eines Failovers immer manuell gestartet werden.
Verfügbakeit
Die erweiterten Funktionen für das Disaster Recovery sind Bestandteil der Enterprise Edition und bedürfen daher keiner separaten Lizenz. Site Recovery unterstützt VMware vSphere, Hyper-V und AWS EC2. Das gesamte Management erfolgt aus der Web-Konsole von Backup & Replication.
Nakivo bietet eine Feature-komplette Testversion zum Download an, die auch alle Funktionen von Site Recovery enthält.
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