Nakivo Backup & Replication v9: Sicherung physischer Windows-Server, Support für Hyper-V 2019


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    Nakivo Backup & ReplicationDas neueste Major Release von Nakivo Backup & Replication er­laubt es, auch physische Windows Server zu sichern. Dieses Feature profi­tiert von den Fähig­keiten des Gesamt­systems, indem es Anwen­dungen wie Exchange oder SQL Server unterstützt und in die Dedup­lizierung einge­bunden wird.

    Nakivo gehört zu jenen relativ jungen Anbietern von Backup-Lösungen, die mit Produkten für ausschließlich virtuelle Umgebungen auf den Markt kamen. Trotz hoher Virtuali­sierungs­quote existieren in vielen Firmen aber nach wie vor physische Systeme. Wie schon zuvor Veeam mit Agent for Windows und Linux kommt Nakivo nun diesen Anwendern mit einem Backup für Windows entgegen.

    Sicherung beider Welten mit einer Software

    Selbst wenn es nur mehr wenige Bare-Metal-Installationen von Windows Server gibt, so möchten Admins trotzdem keine separaten Backup-Programme für virtuelle und physische Systeme. Die Integration der beiden Welten führt diese nicht nur unter einer Konsole zusammen, vielmehr nutzen beide eine gemeinsame Infrastruktur.

    Dazu gehört das Repository für gesicherte VMs und Bare-Metal-Server. Dadurch ist es Nakivo möglich, die Dedup­lizierung übergreifend über alle Dateien einzusetzen. Finden sich identische Blöcke von Windows Server in einer VM und einem physischen System, dann müssen diese nur einmal gespeichert werden.

    Außerdem lassen sich beide Arten von Backups durch eine gemeinsame Verschlüsselung gegen Daten­diebstahl absichern und für das DR an andere Standorte replizieren. Dabei greift etwa auch die WAN-Optimierung von Nakivo.

    Unterstützung für AD, Exchange und SQL Server

    Ein weiteres Beispiel für Synergie­effekte sind die Mechanismen für anwen­dungs­be­wusste Daten­sicherung, die Datenbanken von Exchange und SQL Server in einem konsistenten Zustand erfassen.

    Auch die Tools für das Item-Level-Recovery dieser Anwendungen sowie von Active Directory greifen bei beiden Arten von Backups.

    P2V: Restore in einer VM

    Darüber hinaus sind die Übergänge zwischen beiden Sphären fließend. Die P2V-Fähigkeit von Backup & Replication v9 erlaubt es, die Sicherung eines physischen Windows Server in einer virtuellen Maschine unter Hyper-V oder VMware vSphere wiederher­zustellen.

    Praktisch ist dieses Feature nicht nur für die Ablösung von physischen Maschinen und ihre Migration und in die virtuelle Umgebung, sondern auch für das Disaster Recovery. Fällt eine wichtige Anwendung wegen eines Hardware-Defekts aus, dann kann man den Server kurzfristig als VM wieder­herstellen.

    Inkrementelle Sicherung

    Das Backup für Windows Server muss nicht auf der betreffenden Maschine installiert werden, vielmehr wird nur ein Agent benötigt, welcher sich vom Backup-Server aus zentral verteilen lässt.

    Dieser erkennt, welche Blöcke sich seit der letzten Sicherung geändert haben, so dass nur diese in das Backup gelangen.

    Support für Hyper-V

    Die zweite wesentliche Neuerung von Nakivo Backup & Replication besteht in der Unterstützung für Hyper-V 2019.

    Dieser brachte zwar nicht viele Neuerungen, aber Anwender, die auf die aktuelle Version des Hypervisors wechseln, können Workloads, die darauf laufen, nun mit B&R v9 sichern.

    Verfügbarkeit

    Nakivo bietet eine Feature-komplette Testversion zum Download an, zudem stellt der Anbieter eine Free Edition bereit. Sie ist auf die Sicherung von 2 VMs beschränkt.

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    Bild von Wolfgang Sommergut

    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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