Tags: System-Management, Monitoring, Netzwerk
Für die Network-Monitoring-Software PRTG von Paessler haben Partner der Nürnberger Firma ergänzende Module entwickelt, unter anderem für Storage-Systeme von HP, Backup-Lösungen von Symantec und SAP.
Möglich sind solche Erweiterungen dank eines offenen API (Application Programming Interface). Außerdem, so Paessler, können Entwickler PRTG um eigene EXE- und Script-Dateien ergänzen. Alle PRTG-Funktionen sind in der Lage, die übermittelten Daten zu nutzen.
Eines dieser Module hat Compus Computer entwickelt. CheckEVA ist auf das StorageWorks Enterprise Virtual Array (EVA) von HP zugeschnitten. Es ermöglicht mithilfe von PRTG die Überwachung der Logical Unit Numbers (LUNs) und der Controller-Auslastung der HP-Systeme. Diese stellen virtualisierte Storage-Ressourcen zu Verfügung.
Überwachung von Symantec Backup Exec
Ebenfalls von Compus stammt CheckBE. Dieses Softwaremodul dient zur Überwachung der Backup‐Jobs von Symantec Backup Exec. Mit dieser Software können Daten in physischen und virtualisierten Umgebungen gesichert werden. Die Statusmeldungen von Backup Exec lassen sich mit CheckBE in der PRTG-Systematik anzeigen und bearbeiten.
Die Zusatzmodule wurden nach Angaben von Compus im Rahmen von Kundenprojekten entwickelt. Nun will das System- und Softwarehaus aus Dornach nahe München weitere Sensoren entwickeln.
Monitoring von SAP-Systemen
Auf SAP-Systeme sind dagegen die Sensoren von Icon Software zugeschnitten. Das Systemhaus aus Altendorf im östlichen Bayern hat unter dem Namen SAPrtg mittlerweile mehr als 50 Sensoren für SAP R/3 entwickelt. Damit können Administratoren alle Aktivitäten von SAP verfolgen und werden bei Abweichungen vom Sollzustand informiert.
Die SAP-Sensoren für PRTG sind kleine Programm-Module auf C-Basis, die selbstständig über Remote Function Calls mit SAP kommunizieren und das Ergebnis PRTG im XML-Format zur Verfügung stellen. So können ohne Eingriffe in das SAP-System lokale und "Remote"-SAP-Systeme in das zentrale Netzwerk-Monitoring eingebunden werden.
Mit SAPrtg lässt sich unter anderem die Nutzung von SAP-Systemen überwachen. Treten Engpässe auf, erhält der Administrator eine Nachricht. Gleiches gilt für den Fall, dass Schwellwerte überschritten werden oder Abweichungen vom Sollzustand auftreten. Die Workloads werden in Form von Grafiken dargestellt, um dem Systemverwalter einen schnellen Überblick zu geben.
Täglich Know-how für IT-Pros mit unserem Newsletter
Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
// Kontakt: E-Mail, XING //
Ähnliche Beiträge
- Mit G DATA Network Monitoring die IT-Infrastruktur überwachen
- Netzwerk-Monitoring: Paessler mit 64-Bit-Version von PRTG
- Netzwerkmanagement: Manage Engine macht OpManager schneller
- Updates von Ipswitch: WhatsUp Gold 14.4, Whatsconnected 3.0
- Fortgeschrittene Techniken mit Nmap: TCP-Window-, FIN-, NULL- und XMAS-Scans
Weitere Links