Tags: Datei-Management, Windows Server 2008 R2
Windows Server 2008 R2 enthält als Teil des File Server Resource Manager (FSRM) Funktionen zur automatischen Klassifizierung von Dateien. Diese File Classification Infrastruktur ist in der Lage, Dateien bestimmte Eigenschaften ("vertraulich" oder dgl.) zuzuordnen und abhängig davon ausgewählte Tasks auszuführen. Das eben erschienene, kostenlose Data Classification Toolkit for Windows Server 2008 R2 erweitert diese Infrastruktur um vordefinierte Regeln, Scripts und Reports.
Ziel des Toolkits ist es, Unternehmen bei der Einhaltung von Regelungen und Vorschriften ("Compliance") zu unterstützen. Zu diesem Zweck enthält es Beispiele für Suchausdrücke und Regeln mit passenden Verweisen auf rechtliche Dokumente. Microsoft weist allerdings ausdrücklich darauf hin, dass sie alleine noch keine Erfüllung von jurisitischen Vorgaben gewährleisten. Zudem wurde die Software nicht als konform mit bestimmte Standards zertifiziert. Sein wesentlicher Zweck besteht darin, Unternehmen bei der Entwicklung eigener Klassifizierungslösungen zu helfen.
Reports für Excel oder aus dem SQL Server
Neben den Mitteln zur Klassifizierung von Inhalten bringt das Toolkit eine Sammlung von Scripts mit, die abhängig von der Klassifizierung auf Gruppen von Dokumenten angewandt werden können. Zum Lieferumfang gehören auch vordefinierte Berichte auf Basis von Excel.
Das Data Classification Toolkit kann unter Windows Server 2008 R2 oder Windows 7 installiert werden. Es speichert die Klassifizierungsdaten auch im SQL Server, mit dem sich diese Informationen analysieren und auswerten lassen. Das Toolkit sammelt Informationen von allen File-Servern ein, die ihm als Liste übergeben werden. Es ist aber nicht in der Lage, andere Datenquelle wie etwa Sharepoint zu berücksichtigen.
Täglich Know-how für IT-Pros mit unserem Newsletter
Ähnliche Beiträge
Weitere Links