Neu in Microsoft Teams: Sprecheransicht, Avatare, Communities in der Free Edition


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    Microsoft TeamsMicrosoft kündigte eine ganze Reihe neuer Funktionen für seinen Collaboration-Service an. Dazu zählen bei den kostenpflichtigen Versionen eine Sprecheransicht, die Verwendung von Avataren, die Wiedergabe von Meetings im Teams-Client und zwei Admin-Funktionen. Teams Free unterstützt nun das Einrichten von Communities.

    Eine neue Sprecheransicht ("Speaker View") gibt dem aktiven Sprecher mehr Raum auf dem Bildschirm. Seine Videoansicht erhält eine höhere Auflösung, auch geteilte Inhalte wie Präsentationen werden in diesem Hauptfenster angezeigt.

    Die neue Speaker View stellt den aktuellen Sprecher stärker heraus und gruppiert die anderen Teilnehmer um ihn herum.

    Für die private und berufliche Nutzung lassen sich nun bis zu drei Avatare pro Person gestalten. Für Animationen stehen mehrere Gesten bereit, die sich während eines Meetings verwenden lassen, vom Kopfnicken über Gähnen bis hin zu einem mit den Händen geformten Herz.

    Die digitalen Stellvertreter eines Teilnehmers beherrschen auch einige Gesten.

    Microsoft hat zudem den Zugriff auf die Zusammenfassungen vergangener Meetings verbessert. Die Aufzeichnungen, Transkripte und Notizen lassen sich nun direkt in Teams ansehen und für andere Personen bereitstellen.

    Die neue Recap-Ansicht ermöglicht das Abspielen einer Aufzeichnung im Teams Client.

    Alternativ zum Ansehen einer gesamten Aufzeichnung können die Benutzer eine KI-generierte Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen eines Meetings anfordern.

    Infos zu Teilnehmern einholen

    Interessant ist weiterhin die erweiterte Ansicht, die bereits aus Outlook bekannt ist, und nun auch in Teams eingeflossen ist. Nach dem Rechtsklick auf einen Teilnehmer an einem Chat oder Meeting sind detaillierte Infos zu dieser Person einsehbar, darunter auch aus dessen Linkedin-Profil.

    Und schließlich lassen sich im Teams-Kalender nun auch Offline-Meetings verwalten, also beispiels­weise persönliche Besprechungen oder Telefongespräche.

    Aus Admin-Sicht kommen zwei neue Features hin:

    • Ein Widget im Admin Center zeigt vorhandene Guthaben aus einem Microsoft Azure Consumption Commitment (MACC), die Unternehmen für den Kauf von Teams Apps ausgeben können;
    • Anonyme Benutzer können nicht nur wie bisher am Schreiben in Meetings gehindert werden, vielmehr besteht jetzt auch die Möglichkeit, den Lesezugriff zu beschränken. Die Option lässt sich über das Admin Center oder mittels PowerShell konfigurieren.

    Neu sind zudem:

    • Eine Registerkarte Notizen in Kanälen, wenn Unternehmen OneNote aktiviert haben;
    • Die Aufzeichnung von Telefongesprächen aus Compliance-Gründen funktioniert nun auch bei einer Weiterleitung des Anrufs;
    • Der Teams VDI Client unterstützt jetzt auch Breakout Rooms, in die ein Teil des Meetings ausgelagert werden kann, um sich beispielsweise auf ein bestimmtes Thema zu konzentrieren;
    • Die Files App verfügt über eine neue Navigation, die das Freigeben und Herunterladen von Dokumenten vereinfachen soll;
    • Nutzer den Verizon-Dienstes Blue Jeans können an einem Teams-Meeting als Gast teilnehmen.

    Communities in Teams Free bilden

    Parallel zu den Neuerungen für Teams Essentials und andere kostenpflichtige Versionen hat Microsoft auch News zum kostenlosen Teams verkündigt.

    So schließen die Desktop- und Web-Version nun zu den mobilen Ausgaben von Teams auf und erlauben das Zusammenstellen einer Community, das Einladen weiterer Mitglieder und die Benachrichtigung über neue Inhalte per E-Mail.

    Das funktioniert vorerst allerdings nur unter Windows 11, Android und iOS, eine Unterstützung für Windows 10 und Mac OS ist bereits in Arbeit.

    Als neue KI-Funktion integriert Microsoft das Designer-Tool in Teams Free. Es basiert auf Dall-E 2 von OpenAI und ermöglicht die Kreation von Bildern über eingegebene Texte oder auch hochgeladene Bilder. Designer war in den vergangenen Wochen bereits über die Seitenleiste des Edge-Browsers und im Web verfügbar.

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    Bild von Roland Freist

    Roland Freist arbeitete mehrere Jahre als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Anwendungen, Netzwerken, Security, Internet, Storage und Cloud.

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