Nutanix öffnet Plattform für physische und Container-Anwendungen


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    Die Öffnung seiner Enterprise Cloud Platform hat Nutanix vorangetrieben. Auf der Next Conference in Las Vegas stellt der Spezialist für hyperkonvergente Systeme neue Dienste vor, mit denen sich Workloads aller Art auf der Cloud-Plattform bereitstellen lassen.

    Dazu zählen die Acropolis Container Services (ACS). Sie ermöglichen es, nun auch Applikationen in Containern und Microservices auf der Nutanix-Plattform zu betreiben. Beiden stehen dabei persistente Storage-Ressourcen zur Verfügung.

    Damit entfällt ein Spagat, der bislang erforderlich war: Virtualisierung musste bei Applikationen eingesetzt werden, die persistenten Speicher benötigten, Container konnten bei anderen Anwendungen verwendet werden.

    Acropolis Block Services für spezielle Datenbanken

    Nutanix - Die Acropolis Block Services Datenbanken, die auf Servern von Cisco, Dell, Lenovo und HPE laufen, können nun zudem mithilfe der Acropolis Block Services (ABS) auf die verteilte Storage Fabric von Nutanix zugreifen. Das kommt der Performance von Datenbanken wie Oracle RAC und IBM DB2 zugute. Sie und einige andere Applikationen müssen auf physischen Servern implementiert werden - aus technischen oder lizenzrechtlichen Gründen.

    Ergänzend zu seinen Appliances bietet Nutanix außerdem All-Flash-Knoten an. Flash-basierter Speicher ist mittlerweile erschwinglich geworden und daher auch für kleinere und mittelständische Unternehmen eine Option. Nutanix verlangt nach eigenen Angaben für die All-Flash-Systeme einen "moderaten Aufpreis" im Vergleich zu den Hybrid-Appliances. Mit dem Angebot bietet der Hersteller eine Alternative zu den All-Flash-Storage-Komponenten von Firmen wie EMC und NetApp.

    Weitere Neuerungen

    Auf der Next Conference stellte Nutanix weitere Ergänzungen seines Produktportfolios vor, darunter

    • Self-Services in Nutanix Prism: Sie ermöglichen es Entwicklern und den für Abteilungen zuständigen Administratoren, Applikationen und entsprechende Infrastruktur-Ressourcen direkt bereitzustellen und zu verwalten;
    • eine Modellierungsfunktion auf Basis von Szenarien: Damit lassen sich mit Prism Auswirkungen von Änderungen der Datacenter-Infrastruktur auf Anwendungen und deren Verfügbarkeit und Antwortzeiten durchspielen;
    • eine Netzwerkvisualisierungs-Funktion: Sie macht zeigt auf, wie virtuelle Maschinen mit physischen und virtualisierten Netzwerken verbunden sind. Dadurch lassen sich Netzwerkprobleme einfacher beheben.

    Geplant: Management von VMware ESXi

    Virtualisierungsfunktion der Nutanix-PlattformIn einem der nächsten Releases wird Nutanix Prism die Verwaltung von VMware-ESXi-Umgebungen ermöglichen.Damit steht Anwendern dasselbe "One-Click"-Management für VMware zur Verfügung wie für AHV.

    Zusammen mit Microsoft hat Nutanix zudem eine Lösung entwickelt, die das Microsoft Cloud Platform System (CPS) mit der Nutanix Enterprise Cloud Platform kombiniert.Das Resultat ist eine Azure-ähnliche hybride Cloud-Umgebung. Sie eignet sich vor allem für Microsoft-Applikationen wie SQL Server und Microsoft Exchange.

    Verfügbarkeit

    Die Acropolis Block Services und Acropolis Container Services sollen noch im Juli 2016 mit dem Release 4.7 erhältlich sein. Ebenfalls ab Juli steht Microsoft CPS auf Basis von Nutanix zur Verfügung. Für die Self-Services von Nutanix Prism, die Modellierungsfunktion, das ESXi-Management von Prism und die Netzwerkvisualisierung nannte Nutanix noch kein konkretes Datum.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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