Online-Storage: Dropbox führt Offline-Folder ein


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    Dropbox führt für die Business-Versionen Offline-Folder ein.Dropbox ermöglicht es Nutzern von Dropbox Pro, Business und Dropbox Enter­prise, Dateien off­line zu speichern und zu bear­beiten. Das Syn­chroni­sieren dieser Offline-Folder erfolgt dann, wenn eine Internet-Verbin­dung zu dem Cloud-Storage-Service besteht.

    Auf diese Weise stehen Dateien auch dann zur Verfügung, wenn kein Wireless LAN oder ein Mobilfunknetz in Reichweite sind.

    Als besonders komfortabel preist Dropbox die Tatsache an, dass User den Inhalt kompletter Ordner auf diese Weise offline bearbeiten können, nicht nur einzelne Dateien. Allerdings gehört eine solche Funktion bereits seit längerer Zeit zur Standard­ausstattung von Microsoft OneDrive for Business und Google Drive.

    Dropbox-Versionen

    Die Pro-Version von Dropbox kostet 8,25 Euro im Monat. Sie bietet unter anderem 1 TByte Speicherplatz, eine Versions­kontrolle, eine starke Verschlüsselung mittels SSL und AES 256 sowie die Möglichkeit, Dateien auf Endgeräten fernzulöschen.

    Die Business-Ausgabe kommt auf 10 Euro monatlich. Sie stellt einen unbegrenzten Speicherplatz und ein detaillierteres Rechtemanagement zur Verfügung, inklusive Einbindung in Active Directory und eines Single-Sign-on (SSO). Hinzu kommen Collaboration-Funktionen wie Teamordner und Gruppen.

    Den Preis für die Enterprise-Edition gibt Dropbox auf Anfrage heraus. Im Vergleich zur Business-Version sind eine Netzwerk­steuerung und ein Enterprise-Mobility-Management (EMM) vorhanden. Hinzu kommen eine Domain-Analyse sowie Schulungen für Administratoren und User. Details zu den Versionen und Preisen sind auf dieser Seite zu finden.

    OneDrive for Business solo

    Microsoft OneDrive for Business kennt Offline-Verzeichnisse bereits seit längerem.Microsoft bietet OneDrive for Business zum einen als separate Cloud-Storage-Lösung an. Verfügbar sind zwei Versionen ("Pläne"): Plan 1 kostet 4,20 Euro monatlich und stellt 1 TByte Speicherplatz pro Nutzer bereit. Außerdem stehen Collaboration-Funktionen und die angesprochene Offline-Bearbeitung bereit.

    Plan 2 für 8,40 Euro monatlich bietet erweiterte Management- und Sicherheits­funktionen wie eine Data Leak Prevention (Vorkehrung gegen Datenverluste und Daten­diebstahl) und ein ausgefeilteres Rechte­management. Ein In-Situ-Speicher ist für die zentrale Aufbewahrung von aktiven und gelöschten Dokumenten zuständig.

    Im Verbund mit Office 365

    Ein Pluspunkt von OneDrive ist die Möglichkeit, den Cloud-Speicher als Teil von Office 365 zu buchen. Office 365 Business Essentials für 5,10 Euro monatlich (Monats-Abo) stellt neben OneDrive for Business noch die Browser-Version der gängigen Office-Produkte Word, Excel und Powerpoint zur Verfügung.

    Die Business-Ausgabe (8,80 Euro pro Monat) und Business-Premium-Version (10,50 Euro) sind komplette Office-Pakete, teilweise inklusive HD-Video-Conferencing, Apps für Mobilgeräte und 50 GByte großen E-Mail-Postfächern. Wer Office nutzen möchte, ist mit diesen Ausgaben sicherlich nicht schlecht bedient.

    Ein Manko: Die Bewertung der jüngsten OneDrive-Ausgabe durch Nutzer fällt nicht sonderlich gut aus. Vor allem die Instabilität (Abstürze) wird bemängelt.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
    // Kontakt: E-Mail, XING //

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