Tags: Cloud, Microsoft, Storage, Windows
Auf Microsofts SharePoint Conference, die derzeit in Las Vegas stattfindet, kündigte Microsoft Änderungen für seinen Online-Storage-Dienste OneDrive for Business an. Der Service war bislang Nutzern unter dem Namen Skydrie Pro bekannt. Allerdings musste Microsoft einen anderen Namen suchen, nachdem der Bezahlsender BSkyB vor einem britischen Gericht ältere Rechte an "Skydrive" geltend machte.
Neu ist, dass Geschäftskunden OneDrive for Business ab dem 1. April 2014 separat buchen können. Bislang vermarktete Microsoft den Service zusammen mit Office 365, seiner Cloud-basierten Version der Office-Suite. Allerdings ist die Profi-Ausgabe von OneDrive auch weiterhin zusammen mit Office 365 erhältlich.
Bei der Standalone-Ausgabe stehen pro Nutzer 25 GByte Online-Speicher zur Verfügung. Ähnlich wie bei Google Docs, Box, Dropbox und Co. können OneDrive-Nutzer gemeinsam Dokumente bearbeiten, Dateien austauschen oder diese zwischen mehreren Endgeräten wie PCs, Tablets und Smartphones synchronisieren. Das klappt auch mit Apple-Systemen wie dem iPhone.
Überarbeitet hat Microsoft zudem die Benutzeroberfläche. Gängige Funktionen, wie etwa Hochladen, Synchronisieren und Bearbeiten von Dateien, sind nun direkt über Bedienelemente zugänglich, die über der Liste mit den Files angeordnet sind. Zudem hat Microsoft nach eigenen Angaben die Suchfunktionen optimiert.
Servicepack 1 für SharePoint 2013
Für Systemverwalter relevanter ist, dass sich OneDrive for Business einfacher mit einer Inhouse-Installation von SharePoint Server 2013 kombinieren lässt. Das setzt allerdings SharePoint 2013 Servicepack 1 voraus, das zeitgleich mit dem neuen OneDrive angekündigt wurde. Die Einbindung des Online-Storage-Dienstes soll sich mithilfe der üblichen Administrations-Tools bewerkstelligen lassen.
Ein weitere Verbesserung bei SharePoint, bedingt durch das Servicepack, betrifft Yammer, den Social-Networking-Dienst von Microsoft für Firmenanwender. Bei SharePoint-Installationen im Unternehmensnetz lässt sich der Standard-News-Dienst von SharePoint durch Yammer ersetzen.
Auch das "Umpolen" der Nutzer auf ihr gewohntes Yammer-Netz soll mithilfe entsprechender Management-Tools ohne großen Aufwand funktionieren.
Und noch eine Änderung, die Servicepack 1 bringt: SharePoint unterstützt nun JSON Light. Entwickler können nun wählen, welche Metadaten sie bevorzugen – keine, einen minimalen Satz oder alle.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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