Outlook-Roadmap: Aus für klassische Desktop-Version in zwei Jahren


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    Outlook Web AppDas im vergangenen Jahr angekündigte, auf Basis von Web-Technologie neu entwickelte Outlook für Windows nähert sich seiner Fertigstellung. Zwar gibt es noch keinen Termin für seine Verfügbarkeit, aber Microsoft kündigte das Ende des herkömmlichen Clients bereits an. Der Umstieg lässt sich mit einer Gruppenrichtlinie zentral steuern.

    In einer Video-Präsentation stellen Margie Clinton, Group Product Manager im Outlook-Team, und Robert Novitskey, Partner Engineering Manager für Outlook für Windows, den weiteren Zeitplan für das neue Outlook vor und geben zusätzliche Neuerungen bekannt.

    Laut Novitskey ist geplant, dass es in etwas mehr als zwei Jahren einen "Cutover" gibt, bei dem Microsoft in Unternehmen die alte durch die neue Version ersetzt. Business-Anwender sollen etwa ein Jahr zuvor über das Message Center eine entsprechende Benachrichtigung erhalten.

    Laut einer neu veröffentlichten Timeline steht das Ende für das klassische Outlook in etwa zwei Jahren bevor.

    Bereits zuvor sollen Benutzer über einen Schalter in der rechten oberen Ecke des Programmfensters von der alten auf die neue Outlook-Version wechseln können. Derzeit erscheint dieser Schalter nur bei Firmen und Organisationen, die die monatlichen Releases von Microsoft 365 im Enterprise Channel beziehen. Bei ihnen steht dieser aktuell auf Aus.

    Administratoren sollen die Möglichkeit bekommen, über die Registry und die Gruppenrichtlinien den Schalter bei ihren Anwendern ein- und auszublenden, um so einen individuellen Wechsel zu erlauben oder zu verhindern.

    Admins sollen den Schalter für den Wechsel zur neuen Version per Registry und GPOs ein- und ausblenden können.

    Wechsel zu Web-Technologie

    Das neue Outlook entsteht auf der Code-Basis der Web-App und bietet eine vereinfachte Bedien­oberfläche. Microsoft will damit den Versions-Wildwuchs beenden, der zu drei unterschiedlichen Desktop-Varianten geführt hat. Die Vereinheitlichung soll dem Hersteller nach eigener Aussage auch erlauben, schneller auf Kundenwünsche zu reagieren.

    Damit einher geht ein Ende der Unterstützung für COM Add-ins, da diese nicht über mehrere Plattformen hinweg funktionieren. Die Outlook-Entwickler wechseln stattdessen zu Web Add-ins.

    Darüber hinaus soll die neue Version an mehrere Benutzer anpassbar sein und, natürlich, eine KI-Unterstützung erhalten. Weitere Neuerungen hatte Microsoft bereits im vergangenen Jahr in einer Vorabversion gezeigt.

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    Roland Freist arbeitete mehrere Jahre als Redakteur bei IT-Fachverlagen. Seit 1999 ist er selbstständig und schreibt Artikel zu Windows, Anwendungen, Netzwerken, Security, Internet, Storage und Cloud.

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    2 Kommentare

    Hallo,

    Geht es hier nur um die reine 365 Versionen? Weil Office 2021 geht ja erst Oktober 2026 EOL.

    Mfg

    Bild von Roland Freist

    Hallo,

    ich selber kann die Frage nicht beantworten. Wolfgang Sommergut, der Betreiber dieser Site, schrieb mir jedoch:

    Das gilt sicher nur für das Outlook aus Microsoft 365, denn die Version 2021 erhält man über eine Perpetual License. Während des Support-Zeitraums ändert sich nichts an den Apps, man bekommt nur Security- und Stabilitäts-Updates.

    Mit freundlichen Grüßen

    Roland Freist