In-Place-Upgrade für Windows Server im Semi-annual Channel


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    Windows Server Insider PreviewZu den neuen Features der Preview 17079 gehört die Möglich­keit, neue Releases direkt auf vor­herige Ver­sionen aufzu­spielen. Auf diese Weise lässt sich Windows Server ab 1709 aktuali­sieren. Das Upgrade er­folgt durch die Aus­führung von setup.exe, einen Mecha­nismus via Windows Update oder WSUS gibt es nicht.

    Im letzten Jahr führte Microsoft mit dem Semi-annual Channel (SAC) auch für Windows Server einen Release-Zyklus ein, bei dem eine neue Version des Betriebs­systems alle 6 Monate erscheint. Derzeit gibt es dort allerdings nur Updates für Server Core sowie für das Container-Image von Nano Server.

    Direktes Upgrade auf jeden Build

    Es liegt auf der Hand, dass häufige Upgrades, die durch die Begrenzung des Supports auf 18 Monate erzwungen werden, möglichst ohne großen Aufwand über die Bühne gehen sollen. Am Client bietet Microsoft deshalb mit Windows as a Service ein weitgehend automatisches Verfahren an.

    Am Server ist davon noch nichts zu sehen. Vielmehr erlaubt die Preview 17079 nun zum ersten Mal, dass ein Upgrade überhaupt auf eine laufende Instanz des Betriebssystems installiert wird. Als Basis zulässig ist Windows Server ab 1709. Ab sofort soll es auch möglich sein, innerhalb des Preview Channels Build auf Build einzuspielen.

    In-Place-Upgrades auch für LTSC zulässig

    Grundsätzlich unterscheidet sich der SAC damit nicht von den großen Updates von Windows Server, die Microsoft nun dem Long Term Service Channel (LTSC) zuordnet. Dort erscheinen Upgrades wie gewohnt alle drei bis vier Jahre.

    So unterstützt der Hersteller ein In-Place-Upgrade von Server 2012 (R2) auf 2016 für die meisten Rollen (siehe dazu die Upgrade-Matrix nach Server-Rollen auf TechNet). Viele Admins bevorzugen aber die Migration auf eine frische Installation des OS, weil In-Place-Upgrades im Ruf stehen, zu instabilen Systemen zu führen.

    Probleme bei Domain Controller

    Dies gilt vor allem für kritische Komponenten der Infrastruktur wie Domänen-Controller. Damit scheint Microsoft auch beim In-Place-Upgrade im SAC gewisse Schwierigkeiten zu haben, weil die Ankündigung des Features vor Problemen mit den AD DS warnt.

    Angaben zu unterstützten Rollen oder Applikationen gibt es für das direkte Upgrade im SAC bisher nicht. Beim Start fragt setup.exe einfach nach, ob vorhandene Anwendungen und Daten beibehalten werden sollen.

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    Bild von Wolfgang Sommergut
    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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