Tags: Backup, Hardware, Storage, Mobile Computing
Für die Datensicherung von Mac-Rechnern ist die MiniStation Slim von Buffalo Technology ausgelegt. Buffalo hat zwei Versionen der portablen USB-Festplatte parat, im Format 2,5 Zoll und mit Maßen von 8,8 m x 79 x 115 mm (H x B x L): eine mit 1 TByte Kapazität und eine mit 2 TByte.
Das System ist dem Mac-Dateisystem HFS+ formatiert. Allerdings lässt sich das portable Speichersystem natürlich auch für Windows verwenden, wenn der Nutzer es mit NTFS oder FAT / FAT 32 präpariert.
Mit 140 Gramm hält sich das Gewicht der Platte im Rahmen. Das Alugehäuse bietet einen guten Schutz und sieht zudem schick aus – für Apple-Jünger immer noch ein nicht ganz unwichtiger Faktor.
Mit USB 3.0 und Micro-B-Kabel
Die Datenübertragung und Stromversorgung erfolgt über eine USB-3.0-Schnittstelle. Die MiniStation selbst verfügt über ein USB-Micro-B-Interface. Das heißt, man sollte unterwegs tunlichst darauf achten, das Kabel nicht zu verlegen. Denn ein Standard-USB-Kabel vom Typ A, das so mancher Nutzer im Notebook-Rucksackvorrätig hat, kann nicht als Ersatz herangezogen werden.
Die Kollegen von CHIP haben das Vorgängermodell getestet, allerdings das mit 500 Byte und dieses bereits vor drei Jahren. Ihr Fazit: eine hohe Datenübertragungsrate, zumindest damals jedoch ein nicht zufriedenstellender Turbo-Modus. Beim aktuellen Modell sollten solche Kinderkrankheiten nicht auftreten.
Der Listenpreis für die 1-TByte-Version beträgt laut Hersteller rund 100 Euro, der für die Version mit 2 TByte rund 149 Euro. Da die beiden Backup-Medien erst im August auf den Markt kommen, liegen noch keine Straßenpreise vor. Das Datenblatt der MiniStation Slim ist auf dieser Seite zu finden.
Alternativen
Noch kurz ein Blick auf alternative portable Festplatten: Western Digital hat mit der My
Passport Ultra im Frühjahr 2016 eine Modelllinie im Format 2,5
Zoll mit USB 3.0 und Kapazitäten von bis zu 4 TByte vorgestellt. Die Laufwerke fallen mit 15,8 mm beziehungsweise 20,9 mm – je nach Kapazität – etwa höher aus als die MiniStation Slim.Die Länge beträgt 110 mm, die Breite von 81,5 mm.
Das Gewicht liegt mit 230 Gramm allerdings deutlich höher. Zum Zubehör, das bei den Buffalo-Platten etwas mager ausfällt, zählen bei den WD-Systemen eine Hardware-Verschlüsselung (AES 256 Bit) und eine Backup-Software, die Daten lokal und in der Cloud speichert, etwa Dropbox.
Allerdings steht die Software nur für Windows zur Verfügung. Der Preis: Die 4-TByte-Version kostet im Online-Handel ab 150 bis 160 Euro.
Seagate mit "Ultra Slim"
Die schicke Backup Plus Ultra Slim von Seagate mit 1 oder 2 TByte, USB 3.0, kompakten Maßen 113,5 x 76 x 9,6 mm (L x B x H) und Anbindung an Microsoft OneDrive ist ebenfalls als Windows-Version verfügbar. Einen Mac-OS-Treiber stellt Seagate zum Herunterladen zur Verfügung, sodass auch Mac-Backups mittels Time Machine erleichtert werden.
Mit 135 Gramm ist die externe Festplatte im Format 2,5 Zoll auch für unterwegs (Rucksack) tauglich. Der Straßenpreis: ab etwa 75 Euro für die 1-TByte-Ausgabe und rund 110 bis 150 Euro für das Modell mit 2 TByte.
Wer 4 TByte benötigt, muss zur Backup Plus Portable für rund 160 Euro greifen, die rund 250 Gramm auf die Waage bringt. Eine Übersicht über die portablen Datenspeicher von Seagate ist hier zu finden.
Toshiba mit "Canvio"
Zu den Anbietern mit dem größten Portfolio portabler USB-3.0-Festplatten zählt Toshiba mit der Canvio-Linie. Die Premium-Serie gibt es sowohl für Windows als auch Macs mit 1, 2 und 3 TByte Kapazität und vorformatiert mit HFS+ oder NTFS. Mit dabei sind ein Passwort-Schutz und eine Backup-Software.
Hinzu kommen Programme für PCs, Tablets und Smartphones
für den Remote-Zugriff. Außerdem stellt Toshiba 10 GByte Cloud-Speicher bereit. Das ist allerdings für Backups heutzutage nicht allzu viel.
Mit ihrem Alu-Gehäuse bringt die Canvio Premium zwischen 165 g (1 TByte) und 230 g (2 und 3 TByte) auf die Waage. Der Preis: etwa 130 bis 140 Euro für die 3-TByte-Ausgabe und ab 70 Euro für die Ausgabe mit 1 TByte.
Und für Anspruchsvolle: Die portable SSD von Samsung
Robuster, wenn auch deutlich teurer als mobile Backupgeräte mit normaler Festplatte sind portable SSDs wie die Samsung Portable SSD T3. Sie stellen die Königsklasse der portablen Massenspeicher dar: hohe Datenraten von bis zu 450 MB/s, ein niedriges Gewicht (etwa 51 Gramm), AES-Verschlüsselung mit 256-Bit-Keys und ein USB-3.1-Interface mit 1,5 GBit/s.
Zum Vergleich: Bei "guten" portablen Festplatten mit Magnetscheiben beträgt die Datenraten etwa 120 MB/s. Bei der Samsung Portable SSD T3 kommt noch eine kompakte Bauform hinzu (74 x 58 x 10,5 mm
/B x H X T).
Doch das hat leider seinen Preis: Die 1-TByte-Version hat einen Straßenpreis von etwa 370 Euro. Die Version mit 2 TByte kommt gar auf mehr als 700 Euro.
Dafür erhält der User ein Speichermedium, das schneller und standhafter gegenüber mechanischen Faktoren ist, etwa das Herunterfallen auf den Boden - das aber auch vier Mal so viel kostet.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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