Tags: PowerShell, WSUS
Microsoft kündigte an, dass sich PowerShell ab der Version 7.2 Preview 7 über Windows Update aktualisieren lässt. Damit entfallen die bisher notwendigen manuellen Updates. Allerdings erfordert das neue Verfahren vorerst, dass Anwender dafür einen Schlüssel in der Registrierdatenbank konfigurieren.
Bis dato beschränkte sich PowerShell 7.x darauf, beim Öffnen einer Sitzung einen Hinweis anzuzeigen, wonach eine neue Version verfügbar sei. Der Benutzer musste die entsprechende MSI dann von GitHub herunterladen und von Hand installieren oder konnte alternativ dafür winget nutzen.
Die Umstellung erfolgt indes nicht automatisch und hängt auch davon ab, ob PowerShell 7.2 bereits vorhanden ist. Ist dies nicht der Fall, dann kann man neben dem Registry-Key für das Update einen weiteren setzen, der auch eine Neuinstallation bewirkt.
Um die Updates für PowerShell zu aktivieren, setzt man
HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\PowerShellCore\UseMU
auf den Wert 1. Für die Erstinstallation fügt man unterhalb dieses Pfads in einem versionsabhängigen Container den Key Install hinzu und weist ihm ebenfalls 1 zu.
Für beide Aufgaben stellt Microsoft ein Script zur Verfügung, das erst bestimmte Bedingungen prüft. In Zukunft soll diese manuelle Prozedur entfallen, um den Update-Mechanismus zu aktivieren.
Weitere Voraussetzungen
Bedingung für beide Varianten ist, dass man für Windows Update die Option "Erhalten Sie Updates für andere Microsoft-Produkte, wenn Sie Windows aktualisieren" aktiviert. Diese findet sich unter den erweiterten Optionen in der App Einstellungen bzw. in der Gruppenrichtlinie Automatische Updates konfigurieren".
Wenn man die Updates über WSUS beziehen möchte, dann gibt dort derzeit kein eigenes Produkt für PowerShell. Microsofts Ankündigung der automatischen Updates für PowerShell 7.x erwähnt ebenfalls keinerlei Maßnahmen, die in WSUS erforderlich wären.
Nur künftige Releases von PowerShell 7 sollen über Windows Update verfügbar sein. Wer derzeit etwa Version 7.1 installiert hat, muss erst auf 7.2 Preview 5 oder 6 installieren, um in den Genuss dieses Features zu kommen. Voraussetzung ist zudem eine aktuelle Version von Windows 10 bzw. Windows Server.
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