Tags: System Center, Azure, Active Directory, OS Deployment
Microsoft hat kürzlich das Update 1612 für den "Technical Preview Branch" von System Center Configuration Manager (SCCM) vorgestellt. Zu einem Gutteil handelt sich es bei den Neuerungen des Updates um Erweiterungen und Verbesserungen vorhandener Features. Sie betreffen unter anderem das Patch-Management für Windows 10 und die Software-Verteilung.
Zu den zahlreichen Detailverbesserungen zählt etwa eine Benachrichtigung (Toast Notification), wenn ein Nutzer die Einrichtung der Sicherheitsfunktion Hello for Business von Windows 10 noch nicht komplett abgeschlossen hat. Hello greift auf biometrische Merkmale wie Fingerabdrücke und Merkmale des Gesichts zurück, um Nutzer zu identifizieren. Die entsprechenden Daten werden auf dem lokalen Endgerät gespeichert. Eine kurze Einführung in die Technik bietet dieser TechNet-Beitrag.
Einfachere Anbindung an Cloud-Dienste
Für Unternehmen, die Microsofts Azure-Cloud nutzen, ist das Azure-Active-Directory-Onboarding interessant. Es stellt eine Verbindung zwischen SCCM und Azure Active Directory her, die von anderen Cloud-Diensten genutzt werden kann. Das sind beispielsweise Cloud-Management-Gateways.
Außerdem hat Microsoft die Auswertung von Daten vereinfacht, die SCCM generiert. So steht nun ein RESTful-OData-Endpoint bereit. Über ihn können Business-Intelligence-Tools wie Microsoft Power BI sowie Excel auf die Daten zugreifen und daraus Reports erstellen.
Das Data Warehouse von SCCM ist außerdem nun für die Langzeitspeicherung von Informationen ausgelegt. Dadurch können Administratoren historische Daten in die Auswertung mit einbeziehen und Trends ermitteln. Das gilt beispielsweise für die Zahl und Art der implementierten Applikationen, Verstöße gegen Compliance- und IT-Sicherheitsrichtlinien et cetera.
Weitere Neuerungen
Noch ein kurzer Blick auf weitere Neuerungen des Updates 1612 des Technical Preview Branch:
- Unterstützung von Express Files für kumulative Windows-10-Updates;
- die Möglichkeit, die Installation von Applikationen zu verhindern, wenn bestimmte .exe-Dateien geöffnet sind. Der Installationsprozess geht weiter, wenn ein Userdiese Dateien beziehungsweise Anwendungen geschlossen hat;
- eine Wiederholung von einzelnen Schritten bei Task Sequences, wenn bei einer Task Probleme auftraten.
Details zu den neuen und erweiterten Features finden sich in diesem Beitrag des Enterprise-Mobility- und Security-Blog des Anbieters. IT-Fachleute können diese testen beziehungsweise sich mit ihnen vertraut machen, ehe die finale Version der Systemmanagement-Software herauskommt.
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Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunikation tätig. Zu seinen beruflichen Stationen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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