Rangee Browser Redirection: Web-Seiten aus dem Remotedesktop auf lokalen Browser umleiten


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    Rangee Browser RedirectionDie Rangee GmbH beschleunigt mit Browser Redirection die Dar­stellung von Web-Inhalten, die sich im ent­fernten Desktop nur schlecht dar­stellen lassen. Dies betrifft vor allem Videos und Web-Kon­feren­zen. Das Tool leitet solche Seiten auf den Browser des lokalen PC um und sorgt so für ein bes­seres Benutzer­erlebnis.

    Mit dem vermehrten Arbeiten aus dem Homeoffice und den damit einher­gehenden Besprechungen über Microsoft Teams, Webex oder ähnliche Dienste stellt sich regelmäßig das Problem einer schlechten Audio- und Videoqualität. Rangee Browser Redirection behebt diese Limitierung nicht nur für Thin Clients, sondern jetzt auch für Windows-PCs.

    Chrome-Erweiterung plus lokaler Agent

    Die Lösung besteht aus einer Erweiterung für Chromium-basierte Browser, die man auf dem Remotedesktop installiert. Auf dem Windows-PC fungiert die Kommbox als Agent. Diese Software ist grund­sätzlich auch in der Lage, PCs in Thin Clients zu verwandeln, beschränkt sich hier aber auf die Kommunikation mit dem Browser-Plugin.

    Rangee Browser Redirect erfordert die Installation einer Browser-Erweiterung auf dem Remotedesktop.

    Zusätzlich dient die Kommbox der Verwaltung von Browser Redirection. Dort hinterlegt der Administrator eine Liste der URLs, die auf dem Client geöffnet werden sollen. Er kann ergänzend dazu dem User das Recht einräumen, beliebige Web-Seiten ad hoc über das Icon der Browser-Erweiterung lokal dazustellen.

    Die Verwaltung der URLs, die lokal geöffnet werden sollen, erfolgt zentral über die Kommbox.

    Die Kommunikation zwischen dem Remote-Browser und der Kommbox erfolgt derzeit über ein proprietäres Protokoll. Dessen Vorteil besteht darin, dass die Umleitung unabhängig vom Remote-Display-Protokoll funktioniert und die Browser-Redirection somit für RDP, Citrix ICA und VMware Horizon verfügbar ist.

    Allerdings geht mit diesem Ansatz die Einschränkung einher, dass zwischen beiden Endpunkten eine direkte bidirektionale Kommunikation möglich sein muss. Entsprechend klappt die Umleitung nicht, wenn sich Benutzer über ein RD Gateway mit einem Session Host verbinden. Beim Arbeiten aus dem Homeoffice bietet sich daher ein Zugang zum Remotedesktop über ein VPN an.

    Ein Update, das im Verlauf der nächsten Monate erscheinen soll, erlaubt die Interaktion zwischen Client und Server über den RDP-Kanal bzw. andere genutzt Remote-Display-Protokolle. Damit entfällt auch die erwähnte Einschränkung.

    Integration in den Remotedesktop

    Bei einem Zusammenspiel von Remotedesktop und lokalen Anwendungen stellt sich immer die Frage nach der Benutzer­freundlichkeit. Zumeist läuft der entfernte Desktop auf dem Endgerät im Vollbildmodus, so dass ein ständiges Umschalten auf eine lokale Anwendung für die User kaum zumutbar wäre.

    Rangee löst dieses Problem, indem es den lokalen Web-Browser nahtlos in den Remotedesktop einblendet. Für Anwender ist die Lösung somit weitgehend transparent.

    Verfügbarkeit und Lizenzierung

    Rangee Browser Redirection unterstützt aktuell RDP, ICA und VMware Horizon, als Web-Browser kommen Google Chrome und Microdoft Edge in Frage. Die Browser-Erweiterung ist über den Web-Store der jeweiligen Anbieter erhältlich.

    Zurzeit ist die Software nur über eine permanente Lifetime-Lizenz verfügbar, die sämtliche künftige Updates sowie die Kommbox einschließt. Die Kosten dafür liegen bei 64 Euro pro Gerät.

    Der Hersteller bietet Interessenten eine kostenlose Testversion von Browser Redirection an. Sie kann über die Website von Rangee angefordert werden.

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    Bild von Wolfgang Sommergut

    Wolfgang Sommergut hat lang­jährige Erfahrung als Fach­autor, Berater und Kon­ferenz­sprecher zu ver­schie­denen Themen der IT. Da­ne­ben war er als System­ad­mi­ni­stra­tor und Con­sultant tätig.
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