Tags: System-Management, Power Management
Raritan, bekannt für KVM-Switches und Produkte für das Infrastrukturmanagement in Rechenzentren, hat ein Upgrade für die Energie-Management-Software Power IQ herausgebracht. Power IQ 3.1 misst den Stromverbrauch, die Kühlleistung beziehungsweise Temperatur, Feuchtigkeit und Luftstrom in Racks. Dabei berücksichtigt die Software Komponenten wie Stromverteilungssysteme (PDUs, Power Distribution Units), unterbrechungsfreie Stromversorgungen (USVs) und IT-Systeme, die im Rack untergebracht sind, wie etwa Server.
Power IQ unterstützt die Komponenten von bekannten Herstellern, darunter APC, Liebert, Knürr, HP, Rittal, Avocent oder Eaton. Die Lösung gibt Aufschluss darüber, wo sich Wärmestaus bilden (könnten), ob Kapazitätsengpässe auftreten und wie es um das Verhältnis von Stromlast und Wärmentwicklung bestellt ist.
Kalkulation von Stromverbrauch und CO2-Ausstoß
Auf Basis dieser Informationen rechnet Power IQ hoch, wie hoch der Stromverbrauch und die Netzlast sind und auf welchem Niveau sich der CO2-Ausstoß von Servern und anderen IT-Systemen liegt. Solche Werte sind nicht nur wichtig, um die Kapazitäten im Data Center entsprechend zu planen und zu verteilen, sondern auch, um Kosten durch CO2-Emissionen zu reduzieren. Dies ist nicht nur für große Data Center wichtig, sondern auch für kleinere Rechenzentren. Denn es ist davon auszugehen, dass die Umweltschutzauflagen für Unternehmen erheblich verschärft werden.
Integration in DCIM-Systeme
Die von Power IQ gesammelten Informationen sind auch für Data-Center-Infrastruktur-Management-Lösungen wichtig. Solche Software bietet nicht nur Raritan mit dcTrack an. Bekannte Hersteller sind unter anderem nlyte Software ("nlyte 6.5"), Emerson Network Power ("Trellis"), iTracs ("PowerEye") und Modius ("OpenData").
Neu in Version 3.1 von Power IQ sind:
- Erweiterte Kühldiagramme: Drei anpassbare Übersichten werden in einer Anzeige zusammengefasst: Lufteingang (kalt), Luftausgang (heiß) und Außenluft. So können Administratoren prüfen, ob Herstellervorgaben und Empfehlungen eingehalten werden;
- Unterstützung von PX-Luftstrom- und Luftdrucksensoren;
- ein API-Webservice: ermöglicht die Integration Stromverbrauchs- und Sensordaten, Rechenzentrumsmodellen sowie weiteren Informationen in vorhandene Systeme und Tools.
Die Lösung von Raritan steht in zwei Versionen zur Auswahl: vorinstalliert auf einer Hardware-Appliance im Format 2 U (Units, Höheneinheiten) für den Einbau in Racks und als VMware Virtual Appliance für ESX, ESXi und VMware Player.
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Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellvertretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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