Remote Access: Dell Sonicwall SMA sichert Zugriff auf Firmennetze


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    Ein Update für Sonicwall Secure Mobile Access (SMA) hat die Security-Sparte von Dell herausgebracht. Die Version 11.4 von SMA macht es nach Angaben des Unternehmens einfacher, Mitarbeitern einen sicheren Fernzugriff (Remote Access) von mobilen Endgeräten aus auf das Unternehmens­netz bereitzustellen. Eine Besonderheit von SMA ist eine Technik, die Android-Apps erkennt, die gefälscht beziehungsweise mit Schadsoftware bestückt wurden.

    Die häufigsten Android-Hacks im Jahr 2015 laut DellDiese Funktion gewinnt laut dem Dell Security Threat Report 2016 an Bedeutung. Denn ebenso wie ihre "Kollegen", die derzeit PCs von Usern mit Verschlüsselungssoftware traktieren, haben Cyber-Kriminelle Android-Smartphones und -Tablets als Ziel identifiziert.

    Im Herbst 2015 trat beispielsweise eine Ransomware auf den Plan, die solche Endgeräte verschlüsselte. Nur gegen Zahlung von 500 Dollar schalteten die Angreifer die Systeme wieder wieder frei.

    Außerdem verfeinerten Hacker ihre Techniken, um Android-Malware vor der Entdeckung zu schützen. So tarnte sich die Schadsoftware AndroidTitanium als Unix-Library. Diese lud jedoch Content, sprich Schadsoftware, aus anderen Quellen nach und infizierte dadurch Endgeräte.

    Remote Access von gängigen Systemen aus geschützt

    Die neue Version von SMA kommt bei den Remote-Access-Appliances der Reihe Sonicwall 1000 zum Einsatz. Sie besteht aus sechs Modellen, die für mittelständische Unternehmen (250 "Concurrent Users") bis hin zu Großfirmen (20.000 User) ausgelegt sind (siehe hier eine Übersicht über die Produkte).

    Sonicwall-Remote-Access-Appliance der Reihe SRA EX6000Unterstützt werden auf der Client-Seite die gängigen Betriebssysteme. Dazu zählen Windows, Mac OS X, Linux und Chrome OS bei den Desktop-Systemen. Hinzu kommen Android, iOS und Kindle Fire bei den mobilen Endgeräten.

    Details zu den Erweiterungen in SMA 11.4 sind auf dieser Web-Seite zu finden. Hier die wichtigsten Neuerungen:

    • Global Traffic Optimizer (GTO): Diese Funktion ist für große Unternehmen mit Standorten in aller Welt relevant, die eine schnell wachsende Zahl von Nutzern in eine Remote-Access-Infrastruktur einbinden wollen. GTO stellt Load-Balancing-Funktionen bereit, sodass der Einsatz externer Load Balancer nicht erforderlich ist.
    • Management-API: Über diese Schnittstelle können externe Lösungen für die Orchestrierung und Automatisierung von Prozessen auf die Sonicwall-Systeme zugreifen.
    • Bessere Unterstützung der Security Assertion Markup Language (SAML) 2.0: Auch Single-Sign-on (SSO) wird nun unterstützt. Das bedeutet, dass sich User nicht separat an jeder Applikation anmelden müssen, die über eine Cloud als Software as a Service (SaaS) bereitgestellt wird.
    • Ein Centralized Management System (CMS): Es stellt ein übergreifendes Management und Monitoring bereit. Ein Bestandteil ist eine dynamische Zuweisung von Lizenzen.
    • Support von HTML5-Clients und -Proxies.

    Dell Sonicwall Secure Mobile Access OS 11.4 ist ab sofort verfügbar. Wer ein Sonicwall-System der 1000er Serie einsetzt, erhält das Update kostenlos.

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    Bild von Bernd Reder
    Bernd Reder ist seit über 20 Jahren als Journalist zu den Themen IT, Netzwerke und Telekommunika­tion tätig. Zu seinen beruflichen Sta­tionen zählen unter anderem die Fachtitel "Elektronik" und "Gateway".
    Bei der Zeitschrift "Network World" war Reder als stellver­tretender Chefredakteur tätig. Von 2006 bis 2010 baute er die Online-Ausgabe "Network Computing" auf.
    Derzeit ist Bernd Reder als freier Autor für diverse Print- und Online-Medien sowie für Firmen und PR-Agenturen aktiv.
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